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Samstag, 4. August 2018

Es stockt einem doch nur noch der Atem

Peter Singer - Photo: The Stream
Wissen Sie, geneigter Leser, was Professor Paul Ehrlich einmal verkündet hat, und das nun Peter Singer aufwärmte? Ja, genau, das ist jener Professor, der vor einigen Monaten in die "Päpstliche Akademie für Familie und Leben" vom Papst persönlich berufen wurde. Jener Professor, der immer schon vor der "Bevölkerungsbombe" gewarnt hatte, dergemäß sich die Menschheit durch Überbevölkerung bald ausrotte. (Und die Klimakatastrophe, die angeblich irgendwo stattfindet, also irgendwann zumindest, hat ja auch nur diese Ursache, seien wir doch ehrlich: Überbevölkerung. Zu viele Menschen! Den VdZ nerven doch auch längst diese vielen Leute in der Wiener U-Bahn. Leute, überall nur noch Leute, vor allem aus überbevölkerten Ländern, das reicht doch einmal?)

Eine Prophezeiung der Überbevölkerung, die seit Malthus im frühen 19. Jahrhundert ihre Runde macht, noch stärker seit den 1970er Jahren kursiert, wo ja die Prophezeiungen über baldige Weltuntergänge zu explodieren begannen (wo noch die Welt durch Menschenmacht in einer Eiszeit vergehen sollte, natürlich wissenschaftlich bewiesen), und mittlerweile sogar widerlegt wurde - noch nie haben (anteilig an der Gesamtbevölkerung der Welt) so wenige Menschen gehungert wie heute, wo wir aber das Doppelte an Menschen haben als noch 1970. Jenes Jahr, wo Ehrlich seine mahnende Stimme definitiv erhob.

Dennoch bleibt Peter Singer sein Anhänger und Verkünder. Der sicher noch nie, so William Briggs, gemeint hat, er wäre besser verhütet oder abgetrieben gewesen, um die Bevölkerungsbombe zu verhindern.


Ehrlich ein Biologe, meinte, daß wenn Familienplanung nicht freiwillig in einen Rückgang der Fertilität münde, um Hungersnöte und andere natürliche Desaster zu vermeiden, die Zusammenarbeit aufgekündigt werden und die Verweigerung von Nahrungsmitteln erfolgen sollte, die manchen Ländern zur Hilfe geliefert werden. 

Oh ja, das ist spätestens seit Lenin und Stalin bekanntes Mittel, unerwünschte Bevölkerungen auszurotten. Man verweigert ihnen die Nahrung. Fünf Millionen verhungerte Ukrainer wissen im Jenseits ein Lied davon zu singen.

Also: Um Hungersnöte zu vermeiden, lassen wir jenen Teil der Weltbevölkerung verhungern, die der Meinung sind, daß sie weiter Menschen in die Welt setzen können, die zukünftige Hungersnöte auslösen werden. Damit haben wir das Verhungern lassen sogar noch ethisch gemacht, oder?

Tja, liebe Kinder, damit haben wir es heute zu tun. Unfaßbar noch dazu: Sogar in päpstlichem Namen. Mit päpstlicher Autorität. Briggs schreibt dazu weiter, indem er zitiert:

Sowohl Feministen und Verteidiger der Bevölkerungsstabilität stimmen darin überein, daß Dienste der "reproduktiven Gesundheit" - mit welchem verlogenen Begriff, so Briggs, mit vollem Recht und unter Anspielung auf planned parenthood in den USA, wohl zuerst einmal das Recht gemeint ist, ungeborene Kinder in kleine Stücke zu zerschneiden und der Pharmaindustrie zur Verfügung zu stellen, um die eigene Geldbörse für Shopping freizumachen. Darüber hinaus aber, so der VdZ vor allem im Wahn, Empfängnis von sexuellem Akt zu trennen, eine psychologisch-mental und vor allem sittlich desaströse Entscheidung zu treffen, die das ganze weitere Leben schwer beeinträchtigt -  ein Recht in sich darstellten, weil es der beste und ethischste Weg ist, um Bevölkerungswachstum zu verlangsamen. 

So Singer. Unter Berufung auf Ehrlich. Dem päpstlichen Lebensschützer.

Manchmal wird einem nur noch schlecht.





*220618*