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Samstag, 11. August 2018

Happy Anniversary Day, Klimawahn!

Es ist genau 30 Jahre her, als mit einer Anhörung vor dem US-Kongress der Klimawahn seinen definitiven Ausgangspunkt in den USA nahm. Der Klimaforscher James E. Hansen hatte mitten in einer der schlimmsten, je aufgezeichneten Hitze- und Trockenperioden, die die USA von West nach Ost flächendeckend - ein seltenes Ereignis überhaupt - im Juni dieses Jahres erlebte, in der Nacht vor seinem Auftritt vor den Abgeordneten am 23. Juni 1988, die Klimaanlage sabotiert. Er war abends in das Anhöerungszimmer gegangen und hatte die Fenstrer aufgerissen, die nun die Nacht über offenstanden. Daraufhin hat sich die air condition ausgeschaltet.

Bei 90 Grad Fahrenheit (rund 32 Grad Celsius) saßen die gewählten Volksvertreter am nächsten Tag in ihrem Schweiß. Die Klimaanlage lief nicht mehr, die Hitze der Fernsehkameras kam dazu. Es war perfekt. Das alles aber sei, erklärte Hansen, bereits die Folge einer Klimaerwärmung, die sich in den nächsten Jahrzehnten als Weltdesaster manifestieren werde. 

Es gab so eine Welle der Hitze und Trockenheit in den gesamten USA - selbst der Mississippi war auf ein dünnes Rinnsal geschrumpft - seither nie wieder. Sie dauerte einige Wochen. Es war ein einmaliges Ereignis, eine Laune des unvorhersagbaren Klimasystems eben.  Genau so zufällig waren die Vorhersagen, die Hansen als "völlig sicher" vorstellte. Vergessen war, daß noch zehn Jahre davor eine neue Eiszeit als "wissenschaftlich völlig sicher" vorhergesagt worden war.

Rasch sprangen jede Menge Wichtigtuer und Berühmtheiten auf den Zug auf. Wissenschaftler boten sich angesichts der sich allmählich öffnenden Fördertöpfe, die die kommende Katastrophe erforschen helfen sollten, eilfertig an, Studien anzufertigen, die jede Menge "Folgen" ergaben.

Mit einem Grundzug, den man als Metapher sehen muß: Waren die Biester häßlich und unangenehm oder gar ekelig, wurden sie immer mehr. Waren sie lieb und streichelweich, starben sie aus, formuliert es Briggs.

Doch das Wetter machte allen einen Strich durch die Rechnung. Es hielt sich nicht an die Vorhersagen. Mal sollte es keine Niedershcläge mehr geben, da ging alles in Überschwemmungen unter. Also änderte  man die Vorhersage auf "viel zu viele Niederschläge." Dann wieder sollte es keine Winter mehr geben. Seither schlägt ein Rekordwinter den nächsten. Also gibt es als sichere Vorhersage nun strengere Winter. Die Beispiele sind fast endlos und amüsant vielseitig, wenn es um die "wissenschaftlich abgesicherten" Folgen der Klimaerwärmung geht.

Was ist wirklich passiert?

Die Temperaturen in den USA sind seit 30 Jahren ungemein stabil, ja eigentlich fallen sie sogar, wenn man die Wärmeinseleffekte herausrechnet, die viele Temperaturmeßstationen im Fortschreiten des Wachstums urbaner Siedlungsgebiete korrumpieren. (Nur knapp 8 % der US-Temperaturmeßstellen können als von Wärmeinseleffekten frei bezeichnet werden.) Der Meeresspiegel stieg nicht schneller, als man es ohnehin kennt, oder behauptet. Denn ob er überhaupt steigt, wieweit überhaupt ein "Meeresspiegelanstieg" in globalem Ausmaß festzustellen ist, ist eine eigene Diskussion.

Die Extremwetter haben nicht nur nicht zu, sie haben seither abgenommen. Die Meere sind nicht versauert, weil die Chemie des Meerwassers viel komplexer ist, als man dachte. Die Korallen sterben in Massen und erblühen wieder neu, wie sie es immer gemacht haben. Keine Insel ist wegen des Meeresspiegels versunken (höchstens wegen menschlichen Unsinns), fast alle Südseeatolle sind sogar gewachsen. Insgesamt nimmt die Landfläche zu, nicht ab. Dort weicht die Küste zurück, dort dringt sie vor. Die Wüsten haben sich nicht ausgebreitet, die Sahara wird sogar kleiner, stattdessen hat die Biomasse an Pflanzen in den letzten Jahrzehnten ganz deutlich zugenommen.

Die Eismasse der Pole ist nicht abgeschmolzen. Stattdessen wird seit vielen Jahrzehnten in der Antarktis, seit einigen Jahren auch in der Arktis eine Zunahme des Eisvolumens festgestellt. Mit seit erdenklichen Zeiten schwankender Ausbreitung des Meereises als Fläche gesehen. Auch wenn es regional (Südwestarktis, Nordwestantarktis) zu Eisverlusten kam und kommt - wahrscheinlich hat das lediglich mit seismischen Aktivitäten zu tun - nimmt also die Gesamtmenge an Gletschereis an den Polen (bzw. Grönland) zu.* Die Satellitenmessungen der Lufttemperaturen zeigen seit 30 Jahren keinerlei Veränderungen, seit mindestens 20 Jahren sogar eine leichte Abkühlungstendenz.

Das vorhergesagte Massensterben in der Tier- und Pflanzenwelt ist völlig ausgeblieben. Es sterben nicht mehr und nicht weniger Arten aus als immer schon, was auch immer das für Gründe hat. Dafür stellt man fest, daß sich offenbar alle Arten, ob Tier ob Pflanze, erstaunlich "anpassen" können. Vor allem hat sich die Erkenntnnis noch nicht durchgesetzt, daß es überhaupt von vielen Arten nur wenige Exemplare gibt. Sodaß man rasch auf die Idee einer Gefahr des Aussterbens kommen könnte. Einfach, weil das bei wenigen Exemplaren eben so ist, wenn man es so sehen will.

Unsere Lebensbedingungen haben sich nicht einen Deut geändert, wenn man es vom Wetter her sieht. Mal ist es kalt, mal ist es heiß, mal gibt es viel Schnee, mal weniger, mal gibt es Unwetter, mal Trockenheit, mal Überschwemmungen, mal dürstet alles nach Wasser. Nichts hat sich wesentlich geändert, betrachtet man überhaupt die langjährigen Aufzeichnungen.

Dennoch hat sich etwas geändert: Wir sind neurotisiert. Wie starren egal auf welche Wettererscheinung, und irgendwo sitzt immer ein Fernsehansager oder Kommentator oder eine Zeitung, die uns sofort einflüstert: Das gab es noch nie! Das ist die Erderwärmung! Das ist sie, die Katastrophe! Diese Stimmen haben wir schon internalisiert. Wir können nicht mehr "normal" schauen. Kaum ist es drei Tage richtig heiß, im Sommer, schreiben die zheitungen, daß es "noch nie so heiß" war, das ist die Klimaerwärmung. Kühlt es wieder ab, sind es "Exremwetter". Auch wegen der Klimaerwärmung. Jeder Bauer, der sein Feld brutal ausgenützt hat, jeder Gärtner der zu faul zum Gießen ist, schreit "Klimaerwärmung". Das ist alles sehr sehr lästig!

Und trotzdem, und trotz dieses Dauerterrors, der auf die Menschheit losgelassen wurde: Unter allen Sorgen, die sich die Menschen weltweit machen, rangiert die angebliche Erderwärmung nicht einmnal unter den ersten 20 Plätzen. (Die Hersteller von Windrädern glauben zwar auch nicht dran, aber sie verstärken die Panik gern, weil sie ihr Zeug verkaurfen wollen.) Die einzige Gruppe, die noch - sieht man von den Empfängern der zweckgebundenen Forschungsmilliarden und fettgeförderten NGOs ab, die von dieser Panik leben - an eine kommende Klimakatastrophe glaubt, ist die Gruppe einiger christlicher Kirchen. Zumindest, wenn es nach den Köpfen ihrer Führer geht. Und viele viele Politiker. Immerhin haben sie Billionen-Investitionen verursacht oder gar getätigt, ganze Volkswirtschaften destabilsiert und riesige Landschaften ruiniert. Wer soll das verantworten, wenn es nun doch keine Klimakatastrophe gibt?

Die gesamte übrige Weltbevölkerung aber hat einfach Besseres zu tun. Selbst ein George Soros, seines Zeichens einer der großen Menschheitswohltäter durch Weltrettungsförderung und für jeden Weltverbesserungsspaß zu haben, hat, glaubt man Medienberichten, erst unlängst kräftig in Kohleförderung investiert. Nun hat sogar er also kalte Füße bekommen.

Was von dem nämlich, was James Hansen als sichere Vorzeichen einer bevorstehenden Erderwärmungskatastrophe den verschmachtenden Abgeordneten vor 30 Jahren vortrug und so viele seither gebetsmühlenartig behaupten, ist überhaupt eingetroffen? Nichts. In Worten: Nichts. Gibt es jemanden, der das Klima überhaupt vorhersagen kann? Nein. Bis heute nicht. Kein Klimamodell. Nichts. Kein seriöser Wissenschaftler behauptet, das Klima überhaupt verstanden zu haben. Wie soll man es da vorhersagen?

Deshalb gilt der 23. Juni 1988 nicht als Tag des Beginns des Kampfes gegen die Klimakatastrophe. Dieser Tag muß als Tag des Beginns einer Massenpsychose - des Klimawahns - gesehen werden. Als Beginn einer "postfactical science", einer neuen sogenannten "Wissenschaft", die namens einer höheren Sendung auf die Wissenschaft - und vor allem: Auf jede Wahrheit! - verzichtet. Und die Freiheit gleich hintendrein wirft.





Nachsatz: Auf EIKE gibt es eine Übersetzung eines ausgezeichneten Artikels, der auf Wattsupwiththat erschien. Darin geht es zur Sache! Der Klimawahn war, so die Kernaussage, von allem Anfang an eine Geschichte des Betrugs durch Pseudowissenschaft. Ja, manche sprechen sogar vom größten Wissenschaftsbetrug der Geschichte. (Naja, für dieses Prädikat fiele dem VdZ auch noch anderes ein. Etwa der Evolutionismus.)




*Das lustige Dummengeschichterl mit den süßen Eisbären, die wir umbringen, weil wir so gierig Öl und Kohle verbrennen und mit Autos fahren, kam erst mit Al Gores unsäglichem - und deshalb oscargekröntem - Machwerk "The Inconvenient Truth" zehn Jahre später dazu. Aber wir wissen ja seit "Wag The Dog", daß ein "kleines Katzerl" immer dazugehört, um die Herzen der Zuschauer für jede Lüge weichzukriegen.





*240618*