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Mittwoch, 4. Mai 2022

Ab dannen/da die Welt/in Widerspruch zerfällt

Wollen wir uns an dieser Stelle aber noch einmal genauer mit einen Themenbereich befassen, der das Kernstück der Thesen Walter von Lucadou's ist. Es iost mechanistisch wie dessen gesamtes Weltbild. Denn was immer er auch einschränkend dazu sagen wollte, er ist materialistisch und letztlich also a-theistisch. Das ist gewiß der Grund, warum er sich doch so großer Beliebtheit offizieller deutscher Stellen erfreut. 

Aber das schicken wir nur voraus, um eine gewisse Vorsicht einhzumahnen, weil eine gewisse Ideenstruktur bei ihm sehr brauchbar scheint, um etwas zu verstehen, was auch wir sehr ähnlich sehen, aber noch nicht so weit ausformuliert haben, sodaß uns Lucadour nun inspiriert hat, es in einem Teilschritt zu versuchen.

Lucadour unterscheidet demnach die physikalische Welt in zwei Bereiche, deren einer dem anderen übergeordnet ist, ohne aber auf ihn verzichten zu können. Den einen nennt er Verschränktheit, das heißt, hier werden Einzeldinge und -bereiche so synchron (jawohl, wir können hier C. G. Jung bereits anklingen lassen) beherrscht, daß sie ablaufen ohne daß man sagen könnte, was zuerst war. Sie verhalten sich, als gäbe es keine Ursache und Wirkung, als würden sie wie ein Teil eines übergreifenden Ganzen agieren.

Aber dieser verschränkte Bereich eines Übergreifenden kann nicht auf den der reduktiven Physik verzichten! Die Einzelvorgänge innerhalb der Verschränktheit laufen in striktem Ursache-Wirkung-Schema ab. Sieht man diesen Bereich nur für sich, ohne ihn in ein Ganzes einzugliedern, dann könnte man also zu der Sichtweise kommen, die gesamte sichtbare, physische Welt wäre strikt nach Ursache-Wirkungs-Gesetzen geordnet. 

Aber das ist nicht der Fall. Denn in der diese Einzeldinge übergreifenden Verschwänktheit handeln Einzelbereiche und -dinge so, als gehörten sie zu einem übegeordneten Begriffe (quasi "Universalien") Das läßt sich nur noch durch Erfahrungen erkennen, nicht durch jene Gesetzesphysik, wie sie im Einzelnen herrscht. Das ist auch der Grund, warum Dinge wie Homöopathie (ich interpretiere hier Lucadour, ohne im übrigen seiner Auffassung zu sein) oder Parapsychologie bzw. der gesamte Bereich des Para-Natürlichen "funktionieren" bzw. warum es diese gibt: Sie sind strikt a-ursächlich-logisch, was sogar heißt, daß sie alles tun, um die strikte Zuteilung zu solchen Zusammenhängen, die eine menschlich-geistige und insofern Teild er Natru ist, die man beobachtet, zu VERMEIDEN, also eine Art Freiheitsgrad zu bewahren. 
Die Verschränktheit läßt sich aber nicht direkt ansteuern, "machen". Sondern es ist nachgerade ihr Merkmal, daß sie immer "anders" ausgeht, als per Ursache-Wirkung herzustellen versucht wird. Weil die Konstellation ALS Ursache-Wirk-verhältnis bereits einen Faktor bedeutet, der auf das Endbild einwirkt. 
Sie bedeutet ein Eingliedern des Einzelnen in ein Umfassendes, das Einzelne nimmt die Eigenschaften des Zieles als Teil des Eigenseins an.
Denn wie in der Quantenphysik erkannt, beeinflußt die Struktur des Urteils auch das Beobachtete. Das heißt, das auf Quantenebene Beobachtete wird so, wie man es eigentlich selbst ordnet und dann "beobachtet": Man mißt, was man messen möchte, so könnte man es sagen. Ein Atom hat in seinen subatomarten Teilen keine Eigenschaften, es sei denn, wir weisen sie ihnen zu. D. h. wir ordnen sie so, daß sie dann Einzeldingen und -elementen entsprechen, aus denen sich die physikalische Welt (s.o) zur Hälfte zusammensetzt. 
Diese gewissermaßen reduktive/reduzierte Welt ist auch die Welt von Zett und Raum. Die aber nicht unabhängig von der Welt der Verschränkung, in der es Ursche und Wirkung in den Beziehungen der Einzeldinge (wo dieses Prinzip aber noch herrscht) nicht mehr gibt, existieren kann. 
Ein Vorgang, den sonst natürlich die Ntur selbst vornimmt, indem sie alle Einzeldinge nur innerhalb solcher Verschränkungen geschehen läßt! Nur so kann eine physikalische Welt entstehen, sodaß gewissermaßen gesagt werden kann, daß alle großen, zusammenhängenden Dinge, letztlich auch "die Welt", eingegliederte reduktiv-physikalische Dinge hat, die sie sich aber innerhalb dieses großen Begriffs ("die Welt") einfügt, und dann gleichzeitig diesem Ding gemäß sein, erscheinen, handeln, reagieren läßt. 

Diese Einzeldinge verhalten sich dann - außerhalb Zeit und Raum existierend - durchaus sogar widersprüchlich, wie er an anderer Stelle einmal sagt. Und hier wollen wir nun definitiv einhaken, und IHM widersprechen. Weil in dem Moment, wo der Widerspruch eingeführt wird - und di eAraber haben das im 11. und 12. Jhd. definitiv vorgemacht - hört jede Wissenschaft auf. Die Aufgabe des Kausalitätsprinzips, das seit Aristoteles als Denkprinzip vorherrscht, bedeutet auch die Aufgabe eines Versichs, die Welt sinnvoll zu ordnen, das heißt: Durch einen Gott geordnet zu sehen, der in sich Ordnugn IST, sodaß auch die Welt geordnet ist. 

Ohen so ein Seinsprinzip zerfällt die Welt ins Willkürliche und Irrationale des nur noch "zu Glaubenden", das heißt des Fideistischen. Wie es einem Gottesprinzip gemäß ist, in dem Gott zum Willkürherrscher wird. Inschallah, gewissermaßen, was immer ihm einfällt wird er auch geschehen lassen. An anderer Stelle sagt Lucadou ja auch, daß es DESHALB DIE RELIGIONEN geben müsse, um diese Welt des Denkens (bzw. der Physik) zusammenzuhalten. Denn überlasse man die Welt dieser Kausalität, und gliedere sie nicht in ein übergreifendes Wertesystem (Religionen) ein, dann würde sie bösartig. Wie sich in der Coronapandemie bzw. mit dem Merkel'schen Bezug auf "Alternativlosigkeit" der Fall gewesen sei. Dann würde nach Gesundheitsprinzipien gehandelt, ohne ein übergreifenes Menschlichkeitspriunzip noch zu beherzigen.  Das, sagt Lucadou, sei der Grund für sämtliche Tyranneien der Geschichte gewesen. 

Noch einmal: Nein, wir widersprechen hier mehr als deutlich. Gott ist in sich widerspruchslos, sonst hätte jeder Versuch, sich auf eine logische Strutur der Welt zu beziehen, eine Welt der Ordnugn und nicht des Chaos zu postulieren, keinen Sinn mehr. Dann wäre alles mglich, udn wa simmer sich nicht erklären läßt, ist dann nicht weiter zu utnersuchen, sondern "inschallah - eben Gottes Wille." 

Ab diesem Mometn ist die arabische Welt erst erstarrt, und dann unendlich zurückgefallen, die doch VORHER der europäischen Welt in ihrer Wissenschaft,Kultur, Wirtschaft, Technik und Kunst WEIT ÜBERLEGEN gewesen ist. Und ab diesem Moment hat die Religion entscheiden, was die Wissenschaft zu erkennen habe, WEIL es Widersprüche durchaus geben könne.

Nein, noch einmal. Zwischen Gott und seiner SChöpöfugn igbt es keinen Widerspruch. Es gibt nur die Ebene der Paradoxie, in der scheinbar widersprüchliches existieren kann. Das aber bei genauerem Hinsehen kein Widerspruch IST. Denn mit der Innkarnation Gottes löst er sich auf, und wird die Welt in das göttliche Prinzip hineingenommen. Das kann nur durch Offenbarung geschehen, keine Frage, aber dieser Offenbarung läßt dann die Welt als noch weiter geordnet und logisch erscheinen, als es ohne Gott zu erkennen möglich gewesen wäre.

Gottes Logik widerspricht also nicht der Welt der Kausalität, sondern sie stellt diese in eine noch größere Kausalität, die abe rnicht aus der reduktiven Welt (s.o.) "von unten heraus" erkannt werden könnte. Daran scheitern dann alle übrigen Religionen, weil nur das Allumfassende der Inkarnation Gottes selbst auch diese Welt in sein eigenes, innetrinitarisches Sein integriert. 
Nur mit dem Wissen um Gott als trinitarischen Gott, der also in drei Personen existiert - EIN Gott als Vater, als Sohn, als Heiliger Geist - läßt sich dann auch diese physikalische Welt begreifen. 
EIN GOTT, aber in einer innerhalb des Gottseins dreigeteilten Persönlichkeit und damit Gott als dynamisches Prinzip der innergöttlichen Bezhiehungen. Wo sich jede Person gewissermaßen "bereichsartig" unterscheidet und ein Eigensein hat, aber im Heilgien Geist mit- und ineinander als EIN GOTT verbunden ist.
Da widerspricht sich gar nichts, im Gegenteil, da bleibt die Vernünftigkeit EINE, und alles wirkt und webt INEINANDER. Ein völlig anders "Gotteskonzhept", als auch Walter von Lucadour klar ist, der es nicht zu kennen scheint, doer es vielleicht auch nur nie verstanden hat. Weil er sich dazu doch zu viel anderer Religionen als empirischen Bezug bedient, und DORT findet sich natürlich diese Trinität NICHT.  Und dort ist auch die Inkarnation Gottes im Sohn UNBEKANNT. 

Wenn ich aber begreife, was Johannes zu Anfang seines Evangeliums so herrlich und unübertrefflich darlegt, dann geht alles auf: Es braucht eien Gott, der DAS WORT IST, einen Gott, von dem DAS WORT AUSGEHT, aber dabie in ihm bleibt. Das Wort der Wahrheit, das Wort das Fleisch geworden ist, also sich analog in der Schöpfugn wiederfindet.

Hier nu aber der Oroginalvortrag von Walter von Lucadou aus dem März 2019, in dem er m. E. sein Weltbild am präzistesten, nachvollziehbarsten vorstellt. Wenn er das selber aber bestreiten sollte dann aus einem einzhigen Grund: Daß er das Widerspruchsprinzip in die Physik eingeführt hat. Und es damit kein allumfassendes, also KATHOLISCHES Weltbild gibt. Wo immer er also von der Welt redet, spricht er einerseits atheistisch-mechanistisch davon, anderseits aber als Mythos und "ästhetisch-moralische Legende," um die "Werte" nicht verschwinden zu lassen. 

   QR Lucadou - Logik & Widerspruch
Aber so ist eine "vernünftige Welt" nicht zu halten. Ohne Metaphysik, in der die tiefsten Prinzipien der Welt sehr wohl gedacht, nicht nur als willkürlich - sie hätten also auch jederzeit anders sein können - angenommen werden können. Erst ind er Metaphysik wird die Welt in den logos zusammengeführt, und bleibt damit widerspruchsfrei, und damit überhaupt erst DENKBbar. 

Das heißt: In der menschlichen Sprache deren strenger Grammatik gemäß zu ordnen, darin abzubilden. Denn Denken ist nicht nur sittlicher Akt, sondern auch ein sittliches Ringen um den zutreffenden Begriff, und sei es, daß er neu gefunden, in den Sprachgebrauch eingeführt werden muß, wie in der Geschichte der Sprache ja nachzuvollziehen.

Als EIN Gott, der in DREI Personen existiert. Und diese Trinität ist es dann, die die tiefste, innerste Struktur der Welt bildet, als eine göttliche Grammatik aus der Ähnlichkeit mit dem Schöpfer.