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Donnerstag, 12. Mai 2022

Woran wir das Ausmaß des Heidentums erkennen (2)

Als erhellte sich in immer neuen Kaskaden die Lebensführung der Gegenwart, begreift man: Der Menschen Bindung ist kein Moment der leiblichen Abstammung 
Die leibliche Abstammung ist das fragile, ja "gar nicht vorhandene" Moment des Menschseins. Weil die Geistseele als das konstitutive Element des MENSCHEN ALS PERSON (und anders ist oder wäre er gar kein Mensch) das entscheidende anthropologische Faktum ist. 
Die leibliche Abstammung ist lediglich faktisch-praktisch von gewisser Bedeutung, die aber in der Regel vollkommen über- weil falsch eingeschätzt und von der wahren Abstammung - der Zugehörigkeit zu einem Geist, zu einem Namen, der einem nie gehört, sondern DEM man zugehört einerseits, dem man aber auch zugehören wollen muß, anderseits, ohne daß diese Bindung je mehr als Gnadenakt wäre, der nie mit dem Abkömmling mit- und einhergeht (der Sohn kann dem Vater die Identität und Zugehörigkeit zum Namen nicht nehmen, aber sehr wohl kann das umgekehrt geschehen) - nicht richtig auseinandergehalten wird. 
Im Ganzen des Menschseins gesehen ist sie kaum von Relevanz. Weil sie auf jeden Fall (auch) übewudnen werden muß wie jedes sonstige materiale, leibliche Datum, mit dem der Mensch konfrontiert ist. 
Daß die Frau und Mutter also die Tendenz hat, das Kind an sich zu binden, und es als Werkzeug für ihre subjektiven Zwecke einzusetzen, dürfte zu weiten Teilen als Reaktion auf diese Tatsache zu werten sein. Sie fühlt diese Bodenlosigkeit des Materialen, zu der sie verdammt ist, und in ihr ausgerechnet das, worauf sie so massiv hingewiesen ist, das Kind als Lebensaufgabe und -sinn also, nie gehören und bleiben wird. 
Daß sie nie mehr als mägdlichen Dienst am Kind tun kann, bis sie eines Tages zurückgewiesen und ausgeschlossen wird, weil die Welt eine Welt der Männer ist. Wenn sie nicht im Feuer von Neid und Wut verbrennt, weil diese ihre Domäne, die Leiblichkeit, nur Bindekraft hätte, wenn sie mit der Verhinderung des Persönlichkeitswerdens de Kindes einherginge. 
Weil die Art ihrer Bindung immer nur eine Bindung in Unfreiheit sein kann, erfolgt sie nicht über - den Mann, den Namen, über ein also auch über sie selbst Gesetztes und Bestimmendes. (Siehe dazu den göttlich verhängten Fluch der Genesis.) Sodaß ihr ERITIS SICUT DEUS ein Rückbinden des Kindes an sich (das Kind) selbstweil nur so in die Leiblichkeit als Identitätsmaß bedeuten kann. 
Und so haben wir es ja auch heute, in dem perversen Unmkehrungsbefehl, das Ziel im Rückblick AUF SEINE EIGENE LEIBLICHKEIT zu suchen, weil angeblich DORT auch jenes Ziel läge, nach dem sich auszustecken gälte. Sodaß sich in Wahrheit die Existenzspanne der gegenwärtigen Generationen  VERKÜRZT, weil ihr die Dynamik des Dehnens, des Ausgesapanntseins-auf, das ist also: Der Sinn, der logos, fehlt. 
Und das ist genau das, was wir mit Heidentum bezeichnen. Es wird zu allererst (weil die Frau ja der Ort des ersten Leibnehmens der Seele ist, die VON IHR nimmt, man beachte diesen Aspekt des "Raubes" durch das Kind, das zuerst nur von der mütterlichen und ganz physischen Gabe lebt) von der Tatsache definiert, daß sie für die Frau ein "Eigensein" nur möglich macht, wenn sie sich aneignet, was ihr nichtz gehört - wenn sie also stiehlt. 
Das stelle ich ja seit je schon fest: Daß wir genau deshalb in einem Zeitaler des kollektiven Diebstahls leben. In dem sich alle Menschen ihre Identität ZUSAMMENSTEHLEN, statt sie (aus der Haltung der Hingabe) zu bilden bzw. sich bilden zu lassen möglich machen. Eine Gramatik des Handelns, die sich in ausnahmslos alle Bereiche des Lebens ausstreckt und diese prägt. 
Und vor dem sich (man beachte alle diese keineswegs zufälligen Querverweise, die darin enthalten sind!) nur durch SOCIAL DISTANCING, durch ERASING, durch CANCEL CULTURE, durch ERINNERUNGS-VERLUST und LÜGENHAFTE UMPRÄGUNG sowie durch MASKERUNG und EINBUNKERN effektive Gegenwehr aufbauen ließe. Sodaß nur noch Kabel, Leitungen, Impuls- und wechselseitige Informationsstränge in immerhin aber noch beherrschbare Wechselseitigkeit mit dem Außen verbinden. 
Damit sind wir also bei der Behauptung angelangt, die als Titel und Name diese Ausführungen zusammenbinden. Damit wird nämlich klar, daß wir das Ausmaß des Heidentums, in dem wir heute wirklich bereits stecken, deutlich auch daran erkennen, daß sich die leibliche Abstammung auf (fast müßte man sagen:) den sozio-kulturellen Bedingungen regelrecht gegenläufige Weise (weil diese die auf ein völliges Auseinanderfallen und zufälliges, willkürliches Zusammenkleben von Personen zu familienähnlichen Gebilden aufzubauen versucht, weil die bindenden, verbindlichen Aspekte abhanden gekommen sind) auf die Behauptung beziehen, daß es die leibliche, die körperhaft-vererbte Abstammung sei, die die Identität des Menschen festlegt.

Daß sich hier in Wahrheit die Widersprüche und Unvereinbarkeiten der Argumentationsweisen, die die Gegenwart bestimmen, auf groteske Weise zusammenballen und ein für die meisten Menschen unentwirrbares Knäuel von Wahremund Falschem, von Richtigem und Irrtümilichem bilden, hat damit zu tun, daß der Mensch sich hier mit so vielen Evidenzen konfrontiert sieht. Die er aber nicht mehr ordnen und in ihrer Bedeutung reihen und sortieren kann, solange ihm das oberste Kriterium nicht in Jesus Chrtistus erscheint. NUR dann ließe sich hier eine Entwirrung vornehmen.

Weil die Wahrheit als Geistige Wirklichkeit natürlich gleichermaßen Evidenzen nach sich zieht, wie die rein leiblichen Faktoren, die ber vom geist in Besitz zu nehmen und zu überwinden sind! Geschieht edras nicht, steht der Menjsch vor der Tatsache, daß sich erfahrbre Gegebenheiten zu Abläufen mischen, die Verwirrung auslösen müssen. Bis der Mensch das Nachdenken aufgibt, weil er der Aufgabe nicht gewachsen ist, und sich in Demenzen oder Alzheimersche Synapsen-Amorpheme flieht.

Wie weit diese Erkenntnisse, die wir nun anfanghaft aufzuarbeiten unternommen haben, aber in ihrer Erhellungs- und Klärungskraft reichen, das sollte sich er Leser in aller Ruhe selbst vor Augen führen. Denn sie heben nicht nur die Rassentheorien auf eine ganz andere Ebene, sie haben icht nur entscheidende Bedeutung in Staat und Volksidentifikation, sondern sie beleuchten auch den Kern dieser Zeit und machen die eigentlichen Zentralkonflikte deutlich. Die ziemlich anders sind, als wir uns vormachen und vorgemacht bekommen.

Und sie machen den Anfang des Evangeliums nach dem Apostel Johannes, dieses "Jünger den Jesus liebte" oder "Lieblingsjünger" (wie er a.a.O. genannt wird) ganz neu begreiflich. Als Identitätsaussage, als Aussage WAS und WER Gott ist. Weil auf IHR, auf dem Selbstsein Gottes, Welt und Geschichte aufbaut. Und weil auf der Identität des Menschen im Namen (nicht im Fleisch!) Lebensschicksal wie Geschichte aufbaut.


Erstellung 29. April 2022 - Ein Beitrag zur