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Sonntag, 15. Mai 2022

Wie im Himmel so auf Erden (3)

Alles Werden ist ein Geheimnis - In alle dem, was ich in meinem Leben erlebt udn erfahren habe (und lusitgerweise gerade in diesem vergangenen Jahrzehnt, in dem ich es auf mir kaum begreifliche Weise zu einer Art "Berühmtheit" in Österreich "geschafft" hatte, ist nämlich auch ein Eindruck erwachsen, als wäre ein Bild viel zutreffender, geht es um Menschen und ihre Positionen und Leistungen: Daß die Welt und die Geschichte, daß das, was wir so als Weltgeschehen erleben, viel eher mit einer zufälligen Spielkiste zu tun hat, ind er es nachgerade gleichgültig ist, wer wohin gelangt, und wie und warum was erreicht. 

Das große Geschehen ist eine Frage des "Zufalls", tatsächlich natürlich von etwas ganz anderem: Von Gottes Liebe udn Vorsehung, in der er die Menschen zu sich führen möchte. Und was immer dazu nötig ist, was immer dem Einzelnen dazu zu überwinden nötig wäre, was immer den Einzelnen dazu befördern könnte, DAS FÜHRT GOTT DIESEM AUCH ZU. 

Es ist deshalb völlig sinnlos (gäbe es diese Kategorie auf dieser Theaterbühne der göttlichen Vorsehung), sich den Kopf zu zerbreche, warum wer und warum so ungerecht in diese oder jene glücklich, warum und woher und weshalb so gerecht er in jene unglückliche Lage gekommen ist. In all diesen Fragen gilt nur eine Frage und Antwort-Konstellation: Daß alles, was einem Menschen geschieht udn zustößt und alles was ihm zufällt oder was er sich "erarbeitet" nur mit einem einzigen uz tun hat, nämlich mit der Frage, was das mit seinem persönlichen Heil zu tun hat. Was das für seine persöniliche Seelenlandschaft bedeutet, und 

Niemand hat je etwas auf Erden "verdient". Diese Kategorie wird erst am Jüngsten Tag von Relevanz sein, und hier gibt es ur einen, der das beurteilen kann, einen der alles weiß, tatsächlich alles weiß, und das ist Gott selbst. 

Ich habe hier vor einigen Wochen über die physiologischen Untersuchungen über das Gehen geschrieben. Dabei hatte ich natürlich einen HItnergedanken, eine Absicht, weil mir ein Gedanke daraus so bedeutend schien. Wie ich ja überhaupt - manch einer mag das als Langeweilefaktor in meinen Beiträgen zur Enzyklopädie des Lebens und der Welt sehen, aber ich meine, daß es mein spezieller Weg ist, den ich denke, auch gefunden zu haben,- immer mehr zu einer Arbeits- weil Lebensweise gefudnen habe, in der ich meinen Blick immer mehr auf das Kleisnte und Allerkleinste, scheibar völig Unwichtige und Nebensächliche richten sollte. Und darin mit dem größten Staunen immer wieder die größten Lebensgesetze und "kosmischen" Wahrheiten finde. 

Insofern ist meine Bewunderung für Jean-Henri Fabre nicht kleiner geworden, sondern zur Vorbilddimension angewachsen: Der als Entomologe (Insektenkunde) die kleinsten Lebewesen, Biotope und Biozonösen untersuchte, ja zu immer kleineren Vorgängen kam, um daraus die großen Welt- und Seinsgesetze, die großen Chöre der Engel des unentwegten Gotteslobs hörte, und wo der Blick mit der Vertiefung in eine Weite kam, die von keinem Weltraumteleskop übertroffen werden könnte. 

Wie im Himmel, so auch auf Erden - Eine Dame, die in einer Phase meines Lebens eine gewisse und durchaus bemerkenswerte Rolle spielte, hat mir eines Tages beim Frühstück, zu dem ich als einer der eingemieteten Gäste ihres Hauses eingeladen hatte, das sie als Künstlervilla führte, von einem Vortrag erzählt, den sie am vergangenen Abend in Salzburg beigewohnt hatte. Es war ein Vortrag eines "Mikro-Mediziners", der eineihalb Stunden Filme gezeigt und kommentiert hatte, in denen Aufnahmen aus dem Innersten, Kleinsten des menschlichen Körpers zu sehne waren. Sei es im Blut, in den Gefäßen, den Organen, das Wachstum des menschlichen Embryos, es muß hochinteressant geweseen sein. 

Denn, so Madame X, wenn man die Dinge in ihren allerkleinsten Anfängen und Vorgängen ansieht, würde man plötzlich sehen, wie sehr das, was dem freien Auge unmöglich zu erfassen ist, bereits alle, wirlich alle Formen zeigt, die sich dann im Großen, in der Dimension des dem alltäglichen Sinn wieder erfaßbaren und wahrnehmbaren Dinghaften feststellen lassen. 

Im Allerkleinsten wird das bereits sichtbar, was in der Endphase, ind er vollen Enwifcklung dann als "Mensch" oder als "Leber" oder was uch aimmer scdheinbar erst zum Ding geworden ist. Die Idee, das war ihre mittransportierte Aussage, ist bereits vom ersten Moment an inder Physik der Welt wahrnehmbar. Wissen Sie, sagte sie dann, wie es im Blut aussieht, wenn man es in diesem unglaublich kleinen Maßstab sieht? Es sieht aus, als würde man eine Aufnahme des Hubble-Teleskops von einer Millionen LIchtjahre entfernten Galaxie sehen. Es schaut ganz so aus, als würde das allerkleinste nicht anders sein und somit aussehe, als das Allergrößte.

Was kümmern wir uns um alle möglichen Dinge, die so gar nichts mit uns zu tun hben. Und wie leicht lassen wir uns verführen, das servierte Gericht zu zerlegen udj zu zerfleischen, um dann den "Geist der Maschine" zu erkennen: DA IST JA GAR NICHTS. Oh ja, und dann lassen wir uns erst recht den Wein schmecken, der uns da die Weisheit einflößt, daß alle anderen Menschen ungerechterweise zu dem gekommen sind, das sie haben, nie verdient haben, daß sie über uns stehen, und 

Das mag sogar stimmen, wer weiß. Aber es ist völlig irrelevant, und genau so irrelevant wie die "Aufdeckerszene", in der alles ans Licht gezerrt wird, das im Verborgenen wirkte und weste. Auf daß uns nur ja nur das Gerechte udn Gute bewege, udn wir endlich vom Joch der Bösen freikämen, die uns allerorten umgäben. 

Aber es geht in unerem Leben um etwas ganz anders. Es geht ums Größte. Das - für jeden gleich - im Kleinsten liegt.