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Sonntag, 1. Mai 2022

Nur der Himmlische sieht den Himmel von innen (2)

Womit wir bei der ersten Sünde angelangt wären: Dem Neid - Wir sind hier unvermittelt auf ein real sehr wirksames historisches Wirmoment gestoßen. Denn in dem, was hier ausgeführt wird, hben wir auch den NEID vor Augen bekommen. Diese erste Sünde des Menschen ist ein Aufbegehren gegen diese Zuordnung der Sphären, die ein ontologisches Grundverfaßtsein der Welt bedeutet. Die aus der göttlichen Ordnung hervorgegangen ist (Trinität), die diese Ordnung also widerspriegelt, weil alles von sienem Schöpfer kündet: Das Geschaffene trägt die Grammatik des Hervorbringers, SOWEIT es als Geschaffenes eben seine Grenzen hat. 

Der Tisch erzählt vom Tischler, aber IST weder der Tischler, noch erzählt es ALLES über den Tischler. Von seiner Vorliebe für Flötenspiel ist nichts enthalten, höchstens in Spuren, als Aroma gewisermaßen, und für den, der einen gebildeten Geschmack hat, der also noch mehr Nuancen ausdem Tiosch erkennen kann. Wie also Gott in seiner ganzen Fülle ist, ist uns nie nachzuvollziehen, und zwr aus Prinzip nicht. Nur wo Gott Vater es dem Sohn bzw. durch diesen uns (imHeiligen Giest mit ihm geeint) mitteilt, ist es auch uns erkannt und erkennbar: Als Geoffenbartes.

Aber Gott ist es, der auch den WÄHLT, der ihn erkennen kann. Diese Angewiesenheit auf ihn, diese Verbindugn von Gnade (Geschenk) und eigenem Dasein in der Hierarchie der Welt, ist für viele Menschen aus bestimmten Gründen nicht erträglich.

Also haben wir es hier auch mit dem Prinzip der Revolution zu tun. Die ein Aufbegehren gegen diese "schicksalshafte Eingegliedertheit" in einen Stant, an einen Ort bedeutet, an dem allem zukommt, was ihm von der Hand des Schöpfers zugemessen ist. NICHT MEHR. 
Dieses Ungenügen, in dem wir also auch auf einen Platz verwiesen sind, ist die Ursache sämtlicher Kirchenspaltungen und Sub-Religionsgründungen, die aus dem Christentum hervorgegangen sind. 
Und sämtliche Ideologien udn Weltanschauungen, die die Geschichte der Menschheit ans Tageslicht befördert hat, sind lediglich und IN TOTO Versuche, diese Streben, UNS DEN PLATZ SELBST AUSZUSUCHEN, andem wir stehen wollen weil meinen zu können und zu sollen, durch irgendwelche anderen, "neuen" oder uminterpretierten Prinzipien zu legitimieren. 
Um so das Untaugliche doch "tauglich zu machen", mehr zu sehen, als uns von unserem Platz aus zugewiesen ist.  Es hat damit auch den ganzen Rattenschwanz der weiteren erdbezogenen Sünden nach sich: Von der MIßachtugn der Eltern (die eine Besheidung auf das uns Zugewiesene als den Ordnungsstrang auch der Teilhabe an der Göttlichen Freuung bedeutet), den MOrd (Kain erschlägt Abel, weil er an dessen bzw. an einer diesem übergeordneten Stelle in Gottes Ordnung sein möchte, die er sich kraft der Technik und Machtüberlegenheit "verdient" zu haben meint), die Begierde als Lust nach eigenem Maß an Zufriedenheit, die Lüge, die Mißgunst, die Verleumdung als Zerstörung des andreenn, den man als Konkurrent begreift weil man den Stand nicht als Zugemessenes akzeptiert, sondern als "Erreichbares". 
Womit wir bei der Tragödie Amerika angelangt wären, das auf einem Prinzip aufgebaut ist, das in sich bereits ein Seinswiderspruch ist. Weshalb Amerika nie anders enden hatte können als im Griff  nach der Weltherrschaft - um "on top" zu gelangen. 
Oder was meint der Leser, wäre am Konzept des "Klassenkampfes" anders zu verstehen? Was an der Drohgebärder der geballten Faust der Maiaufmärsche, in der angekündigt wird sich zu holen, was man selbst meint zu "verdienen", sich also selbst Richter und Identitäts-Quelle ist?
Wo der Sozialismus des 19. Jahrhunderts wirklich soziale Anliegen verfolgt hat (und die gab und gibt es sehr wohl!), hat er sie nur benutzt, um das Prinzip Neid zum ersten Prinzip der Menschheit zu erklären - und zwar gleich als Menschenschicksal, das alles legitimiert. 
Last, but surely not least, sind wir schließlich dann bei Emanzipation und Feminismus angelangt, als der Autonomisierung des Einzelnen kraft eigenen Willens. Woraufhin er ins Nichts fällt. Weil er das Menschsein an seiner ersten Wurzel packt und zerstört - der der geschlechtlichen Ergänzung als Weg zum Menschsein selbst, der des Ortes als über das Selbst-transzendieren erfülltes, lebendes, dynamisches Prinzip des eigenen Existierens.
Die Welt der Einheit mit Gott ist also auch KEINE WELT DER LEISTUNG. Bzw. diese nur insofern, als es AN UNS LIEGT, dieses uns zugemessene Maß bis in die letzten Ecken auch auszufüllen, und usnere Existenz darauf auszustrecken. 

Damit wir dann ALLES SIND, was wir SEIN KÖNNEN und damit SOLLEN. Um in der Ordnung Gottes Teil des innertrinitarischen Lebens zu sein. Aber den Platz an der Sonne, gewissermaßen, den können wir uns nicht aussuchen, und den können wir dann auch nciht anstreben und erreichen. 

Und deshalb sprechen wir auch an dieser Stelle immer wieder und so oft von der Notwendigkeit des Gehorsams. Als dem ersten Prinzip der Welterfülltheit und des Glücks, wie es uns möglich ist. Denn nur der Gehorsam ist dann auch die inner Haltung, in der wir das uns Zugemessene überhaupt erst ausschöpfen können.



Erstellung 26. April 2022 - Ein Beitrag zur