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Freitag, 27. Mai 2022

Weitere Bausteine

Wenn wir uns zu einer bestimmten Tat entscheiden, zu Handlungen, in denen wir uns einem zu Tuenden hingeben (und diese Hingabe ist das Entscheidende, weil erst dann eine Handlung überhaupt gegenwärtig sein kann, und also aktiv zum Persönlichkeitswerden beitragen, was von der überhaupt dann entscheidenden Bedeutung ist, geht es um die Sinnfrage von Mensch und Schöpfung), handeln wir zwar im Kleinen, Detailhaften (und wo es daran mangelt, hat die Handlung ihren fundamentalsten Mangel, womit wir die eigentliche Bedeutung der Wissenschaft für das Menschsein ansprechen) Aber das WIRKLICHE HANDELN, das unserem Detailtun anhaftet, diesem eingeschrieben ist, liegt auf einer ganz anderen Ebene. Wir treten nämlich ZUVOR einer personalen Identifikationsform bei - einem Ort.
 
Agere sequitur esse - Das Sein ist zuerst, dem erst entsteigt dann das Handeln, ja das Sein gibt dem Handeln sogar seine Grenzen, sein Maß vor. Nun gibt es aber keinen Ort, der nicht - als Welt, als Erde, als Schöpfung, in aller Verschränkung bis hinein ins Himmlische - genuin ein menschlicher Ort ist. Nicht zu einem solchen "gemacht" sogar, sondern Welt und Schöpfung ist ZU ALLER ERST ein Manifestieren eines Persönlichen. 

Wenn wir handeln, treten wir also zuvor einem Ort bei, an diesen geben wir uns dann auch hin. Damit aber geben wir uns immer AN EINE PERSON HIN, und dient also alles Handeln einem Vervollkommnen der Person, die wir sind. Somit entscheiden wir uns, wenn wir uns entscheiden zu handeln (und sei es, daß wir sagen wir "eine Küche kaufen", oder ein Auto, oder einen Handballschrümmel) entscheiden wir uns zu einem Komplettieren, Vervollkommenen EINER PERSON. 

Wir treten somit auch identitär einer Person bei, nämlich jener, die "auf der anderen Seite des Ortes" - HIER SIND WIR, um es einfach zu machen, DORT IST DER ANDERE; beide werden dann von EINER Identität umfaßt, die zugleich iederum im Selbstvollzug das Wesen vorgibt, dem wir zugehören, und dem auch der andere, die andree Seite, der wir zustimmen, der wir folgen, zugehört - steht. Denn Ort ist immer Beziehungsknotenpunkt, und damit Träger der Spannung, die uns im Aktiven erst überhaupt existieren läßt. 

Denn wir sind nicht so, wie man einen Topf im Vorratsraum abstellt, der "dann da ist", sondern wir sind immer nur im Maß des Selbstvollzugs. Als Aktivum also, in einem aktiven Hinüberschreiten auf ein zu Tuendes hin, weil einem zu folgenden, weil einem Persönlichen und einer Person zu folgenden gemäß.  Man kann sein Dasein nicht "hinstellen", und dann wäre man auch schon "da". Dieses Dasein ist immer nur ein "flüchtiges", eines das nur im Vollzugsakt selbst "isset", also "da ist".

Dieses Etwas, das "im Ort" enthalten ist, als Dynamik, ist also auchnicht einfach als starres Bild vorstellbar, erfüllbar, vollziehbar, sondern es vollzieht sich in der Hingabe an den Ort, in dem wir einem Auftrag zum Weltsein gehorsam sind. Weil dieses ein Sterben ist, ein Ausliefern an die Quellen des Ortes, werden wir im Handeln also dem bilde Gottes nach! Weil Gott es ist, aus dessen Wissen und Vorsehung dieser Ort kommt. 

Der in sich - als sein Wissen, in seinem Wissen bezeichenbar - ein unendlich weises, unendlich geheimnisvolles, unendlich komplexes Gefüge ist. Das einerseits "fest" ist, also als mit vorausliegenden Eigenschaften und Bedingungen gesehen werden muß, anderseits erst im Hingeben an "Gott die Person", also in einer Beziehung zum Vater (die über den Sohn vollzogen wird; im Sohn treffen wir sogar innerweltlich gesehen den Vater) das anderseits aber in vollem Umfang losgelassen, und als ein "wie auch immer" (Stichwort "Gelingen") Gott selbst überlassen sein muß. 

Das begründet, warum die Opferhaltung die erste Grundhaltung des Menschen sein muß Sie ist das Tor zu einem schöpferischen, dynamischen, vom Leben getragenen Universum, das ähnlich mit Gott steht. Das begründet im übrigen auch, warum die Welt im Kult beginnt.

Wir verstümmeln also das wirkliche Geschehen in der Abbildung in unerem Denken zu einem nicht einmal mehr wirklich ähnlichen Flachbild, wenn wir unser Dasein und Handeln betrachten, als stünden wir udn als stünde unser Handeln jemals FÜR SICH. Als wäre es ein Zweites, dieses Handeln dann mit einem Ort, einem Bezug zu Personen, oder zu einer Sache zu versehen. Als könnte man ihm "Sinn" dazuklebe, wie man ein Schild anheftet, das dann seinen Wert weil sein Wesen bestimmt.

Vielmehr ist aber ein Handeln immer ein Vollziehen einer zuvor getroffenen identitären Entscheidung, einem Ort, also einer Einheit mit einem Dritten - einer "anderen" Person! - beizutreten. Davon erst hängt dann die wahre Qualität und das wahre Sein unseres Lebensvollzugs (als pausenlos! Handelnde, weil wir nicht ohen Ort sein können bzw. je sind) ab. 

Wenn wir das begreifen, dann haben wir auch so vieles andere begriffen, das uns zuweilen beschäftigt, un dme wir dann im Zweifelsfall "okkulte" Dimension beimessen. Wir begreifen dann nicht nur Telephathie oder Synchronizität, die beide von einem getrennten, zumindest nicht zusammenhängenden, in einer Beziehung erst definierten und damit seienden Geschehen und sein "zweier Dinge" ausgehen. Sondern WEIL wir uns in jedem Moment MIT EINER PERSON EINEN, haben wir auch immer einen uns beide (mich und "den andern") umschließenden, bergenden Dingzusammenhang vor uns liegen. 

Dieser ist es dann, der "synchronisiert", der sogar quantenphysikalische Phänomene wie "Verschränkung" hervorruft, wie wir sie beobachten können. Da ist keine (in räumlichem Sinn verstandene) "spukhafte Fernwirkung" (wie Zeilinger es benennt), sondern es ist ein Sein, ein geistiges Gefüge, das über uns dann Materia durchdringt und also formiert und also "Dinge" ins Dasein ruft. Wir haben sogr dann diese "Felder" vor uns, als die die Quantenphysik die eigentlichen Formtrage der subatomaren Teile definiert, und das erst diesen Quanten eine Eigenschaft "geben". Die zuvor reine Potenz sind, amorphe "materia" also, und also - weiblich sind.

Wir aber anverwandeln sie uns, machen diese amorphe materia zu einem Teil "unserer Identität", und das Verhalten der Dinge ist somit das Verhalten von Angehörigen unseres "Hauses". Damit aber ist auch klar, daß es nichts gibt, was nicht Eigentum ist. UNd es macht klar, daß nur Gott absolutes Eigentum haben kann (siehe oben), während wir nur bedingtes Eigentum haben, aber dieses dann sehr wohl. Weil somit auch der eigentumslose Mensch der gar nicht existierende Mensch wäre!

Wir werden diese Gedanken sehr bald brauchen.