Teil 2) Die neuen Städte als Totentanz von Museen mit Müllhalden
Die weiteren Zahlen aus erstgenannter Studie sind nur noch illustrativ und gehen mit der Auflösung homogener, verwurzelter Lebensgemeinschaften, die also keine natürlichen, selbstverständlichen Werte- und Moralgesetze aufweisen, einher. Sie sind auch weltweit gleich. Deutlich steigende Kriminalität gehört dazu. Ebenso die gestiegenen Miet- wie Immobilienpreise, weil die Gesamtbevölkerung der Großstädte eben zunimmt. Mit der Singles-Lebensweise geht eben auch etwas anderes einher: Die absolute Größe der notwendigen Wohneinheiten sinkt, also ist auch eine höhere Miete, ein höherer Kaufpreis pro Quadratmeter möglich.
Aber wie paßt das mit den Migranten zusammen, die doch vor allem den unteren sozialen Schichten angehören? Herrschaften, muß man das wirklich erklären? Sie erhalten so viele staatliche Zuschüsse, daß sie auch diese hohen Immobilien- und Mietpreise bezahlen können. Oft wird ihnen sowieso von den Obrigkeiten und sozialen Institutionen die Wohnung gestellt. Und es gibt keinen schlechteren Nachfrager als die Obrigkeit, als Menschen, die in keiner persönlichen Verantwortung und Rückwirkungsautomatik stehen, die also mit fremdem Geld "wirtschaften". Wobei die Migranten am offensichtlichsten in Gebiete ziehen, wo sie ethnisch-religiös anverwandte Bevölkerungen bereits vorfinden.
Der Wanderungssaldo ist in praktisch allen deutschen Großstädten (in Österreich ist es sicher nicht anders) gleich: Die Zuwanderung durch Singles und Migranten übersteigt die Abwanderung von ehedem Einheimischen, und dabei vor allem von Familien. Die ziehen weg. Was das in einer Zeit, in der "das Leben" immer mehr nur noch nach Standards geführt wird (und werden muß), die der Infrastruktur einer Großstadt entsprechen, mag sich der Leser selbst fortdenken.
Aber noch etwas passiert und ist an belastbaren Zahlen nachvollziehbar: Der durchschnittliche soziale Standard, das "Anerkennungsmerkmal" sinkt, weil auch die Erwerbsquote in den Großstädten sinkt. Darin sieht nicht nur der VdZ einen in mittlerer Zukunft ganz entscheidenden sozialen Sprengstoff, den niemand offensiv angeht. Denn Ghettos, Segregation also, auch das ist durch Untersuchungen belegt, lindert diese Reibung. Ein im Vergleich mit Einheimischen "armer" Migrant kann innerhalb seiner ethischen Gruppe trotzdem soziale Anerkennung erwerben. Mischt man ihn aber mitten unter Einheimische, entstehen eindeutig revolutionäre Antriebe, die sich gegen die Gesellschaft des Gastlandes richten. Das Aufkommen eines aggressiven Islam hat genau dort seine Wurzeln. Denn unterlegen im sozialen Wettbewerb, bleibt nur noch die Besserstellung über ein anderes Kriterium: Das der Moral, des religiösen Mehrwerts.
Gleichzeitig weiß man aus Wien, daß viele dieser jungen, akademisch weit überdurchschnittlich ausgebildeten Menschen immer niedrigere Löhne verdienen (Stichwort "Prekariat"). Es gibt lange schon ein Überangebot an Bürgern mit Titeln, die sie mit Ansprüchen versehen, die die Realität nicht erfüllen kann. Auch in diesen Gruppen formiert sich ein revolutionär orientiertes "Akademikerproletariat", das von der Politik (in Städten mittlerweile - ganz im Gegensatz zu früher! - links und linksgrün) sogar gewünscht ist. Samt den abhängigen Schichten, den Migranten. Wenngleich sie sich langfristig damit den Wolf ins Heim holen. Diese Politik ist also gewollt!
Wie kann es dann aber sein, daß andere Statistiken davon sprechen, daß die Kaufkraft in den Städten (Wien, Graz) gestiegen ist? Das hat nur Gründe der statistischen Erfassung. Denn natürlich "steigt die Kaufkraft pro Person", wenn jemand für heute dreißig Quadratmeter Wohnfläche 600 Euro bezahlt, während er vor zwanzig Jahren um dieselbe Summe noch fünfzig Quadratmeter bewohnte. Gleichzeitig sanken Angebote im Preis, die auf diese urbane Bevölkerung zugeschnitten ist - Flugreisen, social media, Laptops, etc. Schon deshalb, weil sich die Struktur der Angebots- und Kauflandschaft verändert hat! Singles, die Young Urban People, gehen auch mehr essen, kaufen weniger Lebensmittel in Supermärkten, und diese aber dann teurer, und der Umschlag (Lebensdauer) erhöht sich. Wer kaum noch selber kocht, kauft, wenn er kocht, eben dann "Bio", ums doppelte Geld wie früher. Bei gleichzeitig steigender Gesamtbevölkerung hat das welche statistischen Auswirkungen? Eben.**
Alle diese Bewegungen waren und sind offensichtlich politisch gewollt und Elemente von "social engineering". Sie lassen sich in den Auswirkungen deshalb klar in politischen Maßnahmen als verursacht beurteilen. So hat sich sogar die staatliche Förderung des Eigenheimbaus für Familien ganz exakt in diese Richtung ausgewirkt. Als in Deutschland, so der Bericht, diese Zahlungen von 2003 bis 2013 reduziert oder eingestellt wurden, kam es zu einer umgekehrten Bewegung: Es kam zu einem Konzentrationsprozeß von Deutschen in den Städten, der Zuzug deutscher Familien in die Städte wuchs. Seit 2014 hat sich das aber wieder deutlich umgekehrt.
Die Überfremdung der Städte einerseits, die Besiedelung mit wurzelloser, universalistischer, völlig austauschbarer und ortloser "Welt-Bevölkerung" anderseits ist heute kaum noch umkehrbar. Damit aber auch die Entwicklung der Städte hin zu konsumistischen Müllhalden, zu innerlich leeren Maschinen, auf denen teilweise nur Disney-Welten aufgerichtet wurden, während die wirkliche Substanz musealisiert.
**Übrigens stellte der VdZ, der vor zig Jahren über Jahre in einem der "türkischsten Viertel" Wiens wohnte, mit Verwunderung fest, daß die Preise in den dort zahlreich bestehenden türkischen Supermärkten sehr hoch waren. Auch das läßt sich mit der Struktur der Nachfrage erklären: Essen spielt bei diesen Menschen eine weit größere Rolle als andere Produkte, die sie gar nicht brauchen. Daß das Geld dafür nicht ausgeht, besorgt dann das Sozialamt, denn die Arbeitslosigkeit war sichtbar hoch.
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