Professor Hermann Harde bestreitet den Treibhauseffekt nicht. Ebenso wenig wie den erwärmenden Effekt von CO2. Er stellt aber die irritierte Frage, warum die nachweislichen negativen Rückkoppelungseffekte nicht berücksichtigt wurden, als man die "Klimasensitivität" (also die Erwärmung der Erdatmosphäre bei Verdoppelung des CO2-Anteils) berechnete. Denn ohne jeden Zweifel hat eine Erwärmung der Erde - sowohl der Luft wie des Erdbodens - über die Wolkenrückkoppelung einen negativen (sic!) und damit die Erdtemperaturen erstaunlich stabilisierenden Effekt. Außerdem wird der durch die Sonne selbst verursachte Erwärmungseffekt nicht berücksichtigt. Jeder Erwärmungseffekt hat aber auch eine negative Rückkoppelungskomponente, die man nicht einfach unter den Tisch fallen lassen kann.
Simpel dargestellt: Wo Wasser verdunstet, kühlt sich jener Körper ab, von dem es verdunstet. Gleichzeitig erhöht sich damit die Wolkenbildung bzw. der Anteil von Wasserdampf in der Luft, was wiederum zu der Sonneneinstrahlung reflektierenden Effekten führt. Das läßt sich sogar recht exakt berechnen und mit Beobachtungen belegen, wenngleich es auch zu noch unerklärbaren Beobachtungen kommt, die diesen Effekten widersprechen.
Insgesamt aber sind die 220 Schichten der Atmosphäre in einem Gleichgewicht. Was jeweils an Energie aufgenommen wird, wird auch abgegeben. Erst Störungen von außen verändern die Dynamik dieses Gleichgewichts. Und solche Störungen sind Sonnenaktivität, aber auch Treibhausgase. Von 1950 bis 2000 ist die Solaraktivität hoch gewesen. Das hat zusammen mit der Erhöhung der Konzentration von Treibhausgasen zu einer Reduzierung der Wolkendecke geführt, also auch zu einer (durch Rückkoppelungseffekte) moderaten Erwärmung. Aber die Frage ist, wieviel jeder dieser Faktoren dazu beiträgt.
Insgesamt aber sind die 220 Schichten der Atmosphäre in einem Gleichgewicht. Was jeweils an Energie aufgenommen wird, wird auch abgegeben. Erst Störungen von außen verändern die Dynamik dieses Gleichgewichts. Und solche Störungen sind Sonnenaktivität, aber auch Treibhausgase. Von 1950 bis 2000 ist die Solaraktivität hoch gewesen. Das hat zusammen mit der Erhöhung der Konzentration von Treibhausgasen zu einer Reduzierung der Wolkendecke geführt, also auch zu einer (durch Rückkoppelungseffekte) moderaten Erwärmung. Aber die Frage ist, wieviel jeder dieser Faktoren dazu beiträgt.
Aus seinen nunmehr korrigierten, die Rückkoppelungen sowie die Sonneneinstrahlung einberechnenden Modelluntersuchungen kommt Harde zu dem Schluß, daß man bei einer Angabe von 0,74 Grad Erderwärmung über die letzten 100 Jahre zu einem Anteil von über 65% kommt, den man der Sonne zuschreiben muß, während der Einfluß des CO2 höchstens 35% betragen kann. Diese Daten stimmen übrigens auch mit den gemessenen Temperaturwerten überein. Ohne noch der Frage nachgegangen zu sein, wer die Erhöhung dieses CO2-Anteils bewirkt hat - wieviel also die Erde selbst, über die Erwärmung nämlich, dazu beitrug, weil sie dann weniger CO2 binden kann, und wie viel der Mensch.
Morgen Teil 2) Treibhauseffekt - Überraschungen aus der Chemie der Atmosphäre
*250219*