Teil 2) Treibhauseffekt - Überraschungen aus der Chemie der Atmosphäre
Mit einem erstmals im Versuch simulierten Treibhauseffekt befaßt sich der Leipziger Chemie-Professor Michael Schnell in einem weiteren Vortrag. Mit sehr interessanten Aussagen weil Forschungsergebnissen. Wie dem, daß die Temperatur bei einer CO2-Konzentration bis zu einer Höhe von rund 150 ppm (derzeit haben wir rund 410 ppm) zwar tatsächlich sprunghaft ansteigt, aber aufgrund der Sättigung mit jeder weiteren Konzentration nur noch sehr sehr wenig.
Der Treibhauseffekt, so Schnell, beruht Versuchen nach auf einer Veränderung der Gegenstrahlung, abhängig von der Zusammensetzung der Atmosphäre. Wichtig dabei: Einen ABSOLUTEN Treibhauseffekt gibt es nicht. Sondern nur einen RELATIVEN. Denn er beruht auf wechselwirkender Strahlung der jeweiligen Elemente und verändert sich diesen gemäß. Dennoch ist er weit geringer, als bisher angenommen. Zumal er auch von den jeweiligen Temperaturen abhängt. Was dazu führt, daß bei kühlenden Wolken der Treibhauseffekt ... faktisch verschwindet. Also nicht absolut ist, sondern sich je nachdem so und so verhält! Es hängt immer davon ab, in welcher Umgebung und damit Beziehung Elemente sind, ob sie kühlende Absorber oder wärmende Strahler sind.
Die realen Bedingungen der atmosphärischen Temperaturverläufe sind damit äußerst komplex und mit simplen Teilgesetzen aus Laborexperimenten gewonnen, die Teilabläufe zur Grundlage für Rückschlüsse auf das Ganze machen wollen, nicht zu erfassen.
Und diese Nachricht läßt einen doch hellauf auflachen. Sie entspricht so vielem bereits Gedachtem. Die Welt ist eben kein Apparat, wie es sich die Klimapaniker in ihrer kindischen, primitiven Phantasie vorstellen. Sie ist auch keine "Gaia"-Figur, wie es sich Esoteriker und Päpste vorstellen. Sie ist ein in sich "Ort", also Beziehungsgeflecht seiender Welt-Ort, der nur insofern und so lange er selbst ist, als er in diesen Beziehungen aktiv ist. Darin aber enthüllt er sich als ziemlich konstant: Als Ort des Menschen.
Die Detail- und Erkenntnisfülle, die Schnell hier zeigt, ist toll, ist auf jeden Fall wert, sie anzuhören, und soll hier gar nicht durch reduktive Zusammenfassung weiter geschmälert werden. Denn um den Inhalten gerecht zu werden, dürfte sie nicht kürzer ausfallen als der exzellente Vortrag eines im übrigen durch seine bescheidene Art überwältigenden Forschers. Und wenn es eines gibt, was Größe und Wissenschaft anzeigt, dann ist es ... Bescheidenheit. Denn nur durch Demut ist Erkenntnis gewinnbar.
*250219*