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Donnerstag, 23. Mai 2019

Vom Balzverhalten der Korkenzieher (3)

Teil 3) Die exkursartigen Anmerkungen



**Sogar die Schwulen-Bewegungen - an sich ideologisch - machen sich diese jedem, auch dem Homosexuellen natürlich, ja diesem in allererster Linie (man beachte alleine den oft bei Homosexuellen zu beobachtenden Ästhetizismus, der ein Verlangen nach Schönheit ist, ohne den Ort dafür zu haben, weshalb er oft in Kitsch übergeht, weil er keine Wahrheit hat) eigenem Verlangen nach Ritus zunutze. Den zu erlangen derjenige zu schwach ist (denn Homosexualität ist ja eine Schwäche des Selbstseins, und damit ein in sich den Ritus ausgrenzender, ihn ersatzweise aber - als Sitz des Lebens in der Welt, also als dessen Realisierung! - haben wollender Habitus).

***Das gibt dem Weiblichen diese bekannte (und notwendige) Ambivalenz aus Hingezogenheit und Zurückweisung. Die in dem Idealbild von der "Heiligen und Hure" gar nicht so unzutreffend beschrieben wird. 

****Was uns heute also fehlt ist nicht irgendwelche Moral oder Dogmatik, es ist der Mangel an Vertrauen in die Fundamentalität und Potenz wie Ausrichtung der Transzendenz, daß sie uns uns selbst gibt! Dieser Vertrauensverlust ist eine direkte Folge der Auflösung der Riten und Tabus im Alltag.  Denn nur eine durch verbindliche Riten geformte Welt (und nur eine solche ist überhaupt Welt) bietet Vertrauenswürdigkeit, weil das Transzendente nur im Ritus real und als Erfahrungsgegenstand präsent ist. 

Sodaß man sich anders nicht transzendieren, auf dieses Unbekannte hin formen lassen will. Daraus folgt zwingend eine Unentwickeltheit des Selbst, sodaß die "Variabilität der Geschlechter" als tragische Fehlentwicklung gar nicht ausbleiben kann. Nur Ritus könnte hier Abhilfe schaffen, und sei es der Ritus der Farbzuordnung (blau=männlich, rot=weiblich, zum Beispiel), in den ein Mensch hineinwachsen muß, weil er ihn als Teil einer Gesamtkultur (=Ritusgemeinschaft) formt.

³Es ist ein Irrtum, die "sexuelle Anziehungskraft" als den "Motor zur Ehe" zu sehen. (Wo immer das passiert, ist der Mensch bereits schwer geschädigt und von sich - als einem "auf das Oben zu" - abgewandt.) Es ist das Verlangen nach Ehe, nach Ganzheit, die das tut. Aber sie tut es konkret, INDEM sie beiden ihren Platz zuweist, und der ist real durch den Eros von Mann und Frau (zueinander).

*****Vieles, was deshalb in unseren Schulen als "Fähigkeiten" ausgepriesen wird, ist in Wahrheit nur ein fataler Wildwuchs, der keinen Sinn hat und nie Früchte tragen und schon gar nicht den Träger "glücklich" machen wird. Er wird ihm nur die Energie aussaugen und an unerfüllten Ansprüchen u. U. sogar zeitlebens leiden lassen. So wie ein Wassertrieb beim ungepflegten weil ungeformten Holunderbusch vor dem Haus. Deshalb müssen Schulen in erster Linie (erster, nicht zweiter oder späterer!) den Ritus der Herkunftsidentität der Schüler zelebrieren oder zumindest respektieren, für sich stehen lassen können, wollen sie "Lernerfolg" haben. Spätestens hier wird deutlich, wie katastrophisch sich die Ent-Regionalisierung (weil Ent-Ritualisierung) der Lehrerschaft auswirkt. Was bis hin zu den Lehrinhalten geht, die weder mit Lehrer noch mit Schüler etwas zu tun haben.






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