Dieses Blog durchsuchen

Samstag, 18. Mai 2019

Politik als Instrument narzißtischer Persönlichkeiten (1)

Die Details zu dem hier von E. Michael Jones besprochenen Buch bzw. "Fall Pete Buttigieg" sind uns aus deutschen Ländern wohl fremd. Das Exemplarische daran ist uns nicht fremd, es ist auch für unsere Länder symptomatisch. Es geht um das Doppelspiel der Politik, in dem einerseits Volksverbundenheit demonstriert werden soll, um gewählt zu werden, in dem andererseits die daraus erflossene Bevollmächtigung dazu verwendet wird, die Sichtweisen der Wähler zu düpieren weil zu verändern. Buttigieg ist homosexuell, und wenn das an sich auch in gewisser Weise Privatsache hätte bleiben können, hat er selbst es an die Öffentlichkeit gebracht. Weil er sich gewisse Wählervorteile versprach, denn Buttigieg ist ehrgeizig. Er hat angekündigt, der erste homosexuelle Präsident in den Vereinigten Staaten werden zu wollen. Plötzlich war es also doch eine Angelegenheit. Dann kamen die Wahlen, und Trump wurde im Rayon des demokratischen Politikers überlegen Wahlsieger. Die Bevölkerung hatte in einer wahren Graswurzelbewegung dem Wahlprogramm des Republikaners zugestimmt.

Nun hat Buttigieg eine Art Autobiographie veröffentlicht. Und in der geht es um die Regionalität, um das schöne beschauliche Leben in Indiana bzw. South Bend, ums Pirogen essen bei Serge gegenüber, und um die segensreichen Idyllen eines Lebens in nachbarschaftlicher Verbundenheit und Freundschaft. Von der er ein Teil zu sein behauptet. Nur scheitert die Sache schon beim ersten Hinblicken. Denn E. Michael Jones ist nur zwei Häuser weiter zuhause. Und sein Sohn hat nicht nur mit Pete, dem Sohn aus dem Hause, die High School (quasi: das Gymnasium) als Klassenkamerad besucht, sondern hat auch in Harvard dasselbe Studentenwohnheim, sogar auf derselben Stiege bewohnt. 

Aber mit einem Male kannte Buttigieg seine Nachbarn nicht mehr. Plötzlich interessierten ihn überhaupt nicht mehr die Meinungen der Nachbarn und Mitbewohner. Denn hier traf er (wie schon sein Vater) auf den Widerspruch der Bevölkerung gegen die revolutionären Meinungen und Absichten der Familie Buttigieg, die schon der Vater als fast einzige Agenda in seiner Tätigkeit als Universitätsdozent (erfolgreich) zu implementieren versucht hatte. Nun ist sein Sohn die personifizierte Lehre des Vaters, der ein Verkünder der Lehren Foucaults und Gramscis war. 

Das politische Programm des Sohnes kommt also keineswegs aus dem Herzen der Region, wie er nun in dem Buch behauptet. Vielmehr ist es Zielsetzung des Imageprogramms, das eine PR-Agentur (mit viel Geld) umzusetzen begonnen hat. Und wo gemäß des momentanen Windes in der Volksstimmung aus dem progressiven Verkünder der Schwulenrechte und LGBT-Programme ein volksverbundener Kumpel werden sollte. 

Kein Mensch glaubt ihm das, zu offen hat sich Buttigieg bereits positioniert. Als er noch meinte, mit einem progressiven Image bei Wahlen reüssieren zu können. Dennoch wird das Buch in jeder Talk-Show und in jeder Zeitung wohlwollendst besprochen, die bei drei nicht auf den Bäumen ist. Das zeigt am deutlichsten, mit welcher Macht hier versucht wird, einen falschen Köder einzuschleusen. Mit dem Buch "The Short Way Home" als Grundstein einer neuen Werbekampagne, in dem nicht einmal am Rande von den ideologischen, revolutionären Sichtweisen Buttigiegs gesprochen wird. Sondern wo der nach Jones Aussage narzißtisch schwer gestörte, von einem permanenten schlechten Gewissen getriebene Mann als Mann von der Straße verkauft werden soll, der nichts anderes im Sinn hat als den Willen des Volkes umzusetzen, und der die traditionellen Werte des "Bible Belt" liebt und respektiert. 

Aber es ist schon interessant, und das ist auch bei uns laufend und notorisch zu beobachten: Weil man mit seinen Ansichten eben nicht im Bauch des Volkes wohnt, sondern irgendwelchen universalistischen, sämtlich revolutionären Agenden folgt, sich also aus eigener Kraft niemals von Angesicht zu Angesicht durchsetzen könnte, holt man die großen Manipulatoren und Meinungsmacher, die mit viel Geld die Agenden der Oligarchen umsetzen - und sich dazu keiner Strategie entblöden. Hauptsache sie wirkt, Hauptsache die Menschen können bestmöglich getäuscht werden. 

Die überwältigende Mehrheit in Indiana ist stockkonservativ, was immer das ist, und hat noch vor Jahren die Agenden der Homosexuellenbewegung ("Homosexuellen-Ehe", Verbot seine Meinung offen zu äußern, wenn es um eine Ablehnung der Homosexualität geht, denn das wäre "diskriminatorisch", Abtreibung, Verhütung etc.) offen abgelehnt, wie sich in mehreren Volksentscheiden bewiesen hat. 

Diese wurden aber durch Einfluß von außen unter Umgehung der demokratisch legitimierten Entscheide aufgebrochen, und sie sollen noch weiter aufgebrochen werden. In einer nunmehr verborgen bleiben sollenden Agenda, die Teil einer Strategie der Oligarchie ist, weil sie ein perfekter Kontrollmechanismus ist, der genau das aufbricht, womit Buttigieg nun wirbt und das jeder Oligarchie (einzig) widerstehen könnte: Hausverstand, gesunde Volkssolidarität, regionale, verwurzelte Kleinstrukturen, intakte natürliche soziale Einheiten und Familien.

Zur Erklärung für den Leser: Es wird immer offensichtlicher, daß Gesellschafts- und Wirtschaftskräfte auch die Gesellschaftspolitik bestimmen (wollen). Goldman-Sachs etwa hat sich als einer der prononciertesten Promotoren der Homosexuellen-Ehe etabliert. (Beachte der Leser dazu die Artikel die zu "Woke Capital" an dieser Stelle zu finden waren.) Was hat Goldman-Sachs mit der "Ehe für alle" zu tun? Wer kann das sagen.

Vor einigen Jahren hat das Regionalparlament von Indiana (ein eigener "Staat", im Rahmen der "Vereinigten Staaten" in einem nominellen Föderalismus zusammengefaßt) einen "Religious Freedom Restauration Act" beschlossen. Der besagte, daß auch die Ablehnung von Homosexualität in diesem Rahmen der Achtung der religiösen Anschauungen zu stellen sei. Die Bevölkerung von Indiana sollte vor den absurden Bestrebungen von Washington geschützt werden, die etwa vorschreiben wollten, wie "geschlechtsneutral" oder "vielfältig" WCs zu gestalten seien. Das wollte die Bevölkerung von Indiana weit mehrheitlich nicht. Wer Homosexualität und Genderpolitik ablehnt (bekannt wurde der Fall, wo eine Pizzeria sich weigerte, eine Schwulen-Hochzeit zu beliefern) hat dazu das Recht, so der Kongress des Staates Indiana.

Was dann passierte war signifikant und typisch. Ein Vorstandsvorsitzender ("Chef") eines kalifornischen (sic!) Konzerns reiste blitzartig an und setzte den Senat von Indiana unter Druck: Entweder man würde diesen auf demokratischem Wege zustande gekommenen Beschluß zurücknehmen, oder es würde ernsthafte Konsequenzen für Indiana hageln. Unter anderem würde Indiana vom Football-Bewerb ("Super-Bowl") ausgeschlossen.  Der Witz war: Der Gouverneur von Indiana hat dem Druck der CEOs nachgegeben. Und das (demokratisch zustande gekommene!) Gesetz zurückgenommen.

Diese Agenten unterjochen also längst die Politik, machen die Demokratie (die sie nur dann fordern, wenn es ihren Interessen dient) und den Volkswillen zur Farce. Wenn es also einen Beweis dafür gibt, daß wir nicht mehr von den Regierungen, sondern von Oligarchen regiert werden, dann wurde er hier anschaulich geliefert. Und die wiederum benützen die Homosexuellen als Stellvertreter-Krieger für ihre eigenen Interessen: Kontrolle. Umbau der Menschen zu triebgesteuerten (und damit leicht steuerbaren) Konsumenten. Und diese Bedingung erfüllt der Homosexuelle perfekt. Es gibt keinen perfekteren und perfekter steuerbareren Konsumenten.

Dazu das nächste Teil im Puzzle: Die von eben diesen Oligarchen gesteuerten Medien. Die Folge?

Die konservativen Bürger haben sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Sie haben begriffen, daß die realen politischen Entscheidungen von Wahlergebnissen unabhängig laufen, sie haben den Hut in die Arena geworfen. Und sie sind vom mittlerweile aufgebauten medialen Druck eingeschüchtert, ziehen sich zurück.

Denn sie erleben ihre Meinungen, ihre Sichtweisen als verpönt, werden als bösartige Extremisten dargestellt, wenn sie sich behaupten wollen. Nun hat sogar die republikanische Opposition angekündigt, in den nächsten (bevorstehenden) Wahlen nicht auf die LGBT-Agenda einzugehen. Sie ist plötzlich kein Wahlkampfthema mehr. Der mediale, öffentliche Druck hat alle mundtot gemacht, und Buttigieg hat sie mit seinem Buch auch noch geschickt unsichtbar gemacht. 

Der sich geschickt per Harvard-Diplom als intellektuelle Autorität etablierte, mit dem er zurückkam. Und so etwas wirkt auch bei uns hervorragend: Solche Leute MÜSSEN ja in allem recht haben! Das ist eines der effektivsten Mittel, Menschen zum Schweigen zu bringen und dazu zu bewegen, ihr eigenständiges Denken aufzugeben. Der VdZ kennt persönlich Fälle, wo Harvard-Absolventen in ihre provinziellen Heimatstädte zurückkehrten (und regelmäßig zurückkehren), um dort die Sichtweisen der vor Ehrfurcht verstummenden Bevölkerung hinsichtlich Klimawandel im Handumdrehen zu manipulieren und sogar zu drehen und sich dafür keiner Lüge zu schade sind, weil es nur um das Ausspielen dieser Scheinautotität geht. Hier zeigt sich am deutlichsten die rein persönliche, von psychischen Defiziten formierte Motivstruktur solcher Menschen.

Morgen Teil 2)





*050319*