Der VdZ ist bekanntermaßen nicht unbedingt ein Anänger von Andreas Popp. Aber vielleicht ist er da voreilig gewesen. (Nicht freilich in seinem Verständnis von Kirche, wo er zwar im Faktischen manches richtig beobachtet, aber prinzipiell leider ein enormes Defizit hat, das der VdZ in der Philosophie begründet sieht.) Aber was Popp in diesem Vortrag an grundsätzlichen politischen Aussagen darstellt, deckt sich über weite - nicht aber alle! - Bereiche exakt mit dem, was der VdZ an dieser Stelle bereits zu Lesen gebracht hat. Eindeutig sein Erbe von jener Seite, die er heute explizit abzulehnen meint und dabei mit jedem Atemzug verrät: Katholizismus. Er scheint an dessen Faktizität zerbrochen, was ja eigentlich ein Widerspruch bei ihm ist. Denn sonst weiß er sehr gut zwischen Faktizität und logos zu unterscheiden. Popp weist nicht nur dasselbe Geburtsjahr (ein ganz eigener Jahrgang, zerrissen in Rebellion und höchst ausgeprägter Bestandsliebe ...) wie der VdZ auf, sondern ist wie er katholisch sozialisiert. Was sich an seiner Vorgangsweise - der Begriffstreue, ein tief katholisches Erbe - mehr als deutlich zeigt. Anders kann Vernunft gar nicht erst entstehen.
Hier faßt er manches gewissermaßen zusammen. Und der VdZ findet es deshalb schon hörenswert, weil es wie die Faust aufs Auge auf die zuletzt hier zu lesenden Beiträge über Politik und Totalitarismus paßt. Aber auch Widerspruch hat ja großen Wert, man sollte ihn prinzipiell nie scheuen. Weil nur er davor bewahrt, seine eigenen Ansichten hermetisch abzuschließen und vor allem: zu instrumentalisieren.
Hier faßt er manches gewissermaßen zusammen. Und der VdZ findet es deshalb schon hörenswert, weil es wie die Faust aufs Auge auf die zuletzt hier zu lesenden Beiträge über Politik und Totalitarismus paßt. Aber auch Widerspruch hat ja großen Wert, man sollte ihn prinzipiell nie scheuen. Weil nur er davor bewahrt, seine eigenen Ansichten hermetisch abzuschließen und vor allem: zu instrumentalisieren.
*270916*