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Mittwoch, 16. November 2016

Erinnerungs-Pseudologie

Was Heimito von Doderer - zumindeset hat der VdZ diesen Begriff erstmals bei diesem (außerhalb seiner eigenen Gedanken) entdeckt: Pseudologie, Zweitwirklichkeit - in hunderten und aberhunderten Tagebuchseiten sprachlich zu klären versuchte, weil es einfach nicht so leicht mitzuteilen ist, illustriert dieses Bild. Es zeigt Hillary Clinton bei ihrem Wahlkampfauftakt. 

Wirklichkeit wird gar nicht meht zugelassen, sondern die Menschen denken und leben bereits in vorgestellten, für sich bestehenden Welten, zu denen die wirkliche Wirklichkeit bestenfalls noch einen Steinbruch liefert.  Damit erlischt das eigentliche Erleben! Es bleibt angewiesen auf logische oder scheinlogische Welt-Konstrukte. Die Person des anderen, aber überhaupt die Welt - als DAS andere! - wird gleichgültig. 

Nicht eimal Erinnerung existiert mehr, weil das, woran zu erinnern wäre, verdunstet. Vielmehr wird die Welt des Menschen zur "vorgezogenen Erinnerung", einem Konstrukt das Erinnerung simuliet und sich auf ein Ereignis bezieht, das nur aus unserer Erwartung - also aus Bekanntem - besteht. Was natürlich ein Aufschrei der Hilflosigkeit ist, weil er ein logisch-funktionales, dabei unbewußtes Nachbilden dessen ist, was überhaupt Leben und Gegenwart schafft: Die Erinnerung. Das ist das tatsächliche Ende der Geschichte, in der das, was WIRKLICH passiert nicht mehr das ist, was in unserer "Erinnerung" besteht.

So nebenbei: Unter diesen geistigen Bedingungen ist die Demokratie völlig sinnlos geworden.








*260916*