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Samstag, 12. November 2016

Ist ja Fasching

Und dann meinte noch eine gewisse Frau Angela Merkel, den blondberückten Herrn überm großen Teich, der gerade auf schockierende Weise die Wahlen gewonnen hatte*, mit bedeutungsschwangerem Timbre in staatstragender Stimme Folgendes erklären zu müssen: 

"Demokratie, Freiheit, Respekt vor dem Recht sowie der Würde des Menschen unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder politischer Einstellung. Auf der Basis dieser Werte biete ich dem künftigen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Donald Trump, eine enge Zusammenarbeit an."

Gut, sie hat ja alles Recht dazu, und es war ja höchste Zeit die Amerikaner darauf hinzuweisen. Denn tagtäglich hat sie ja selbst bewiesen, wie hartnäckig sie diese Grundsätze verfolgt und sogar einen türkischen Ministerpräsidenten wie einen Hund vor sich her prügelt. Und bei der Vorreiterstellung an Heiligkeit und Moral, die Deutschland sogar dazu treibt, seine eigenen Gesetzeswerke etwas am Abstellplatz zu belassen, wenn es die höheren Werte verlangen, hat es ja auch alles Recht dazu, die Herrschaften der übrigen Welt an ihre Pflichten zu erinnern.

Die auf Klarton übersetzt natürlich heißen: Zustimmung zur unbegrenzten Zuwanderung, Zustimmung zuur neuen Dogmenwelt aus Ehe für Homosexuelle, Genderwahn und political correctness. (Den Klimawahn hat sie gar nicht erwähnt. Das fällt ohnehin allmählich auf. Wird es da gar schon eng? Die Indizien, daß sich weltweit bereits Rückzugslegenden bilden, um zu retten, was zu retten ist - nein, nicht die Welt, diesmal nicht, sondern den Speck, in dem sich die Maden tummeln - werden immer dichter, man braucht nur feine Ohren und ein ganz klein Wenig Menschenkenntnis.) Aber mehr Werte gibt es in dieser begrenzten Blondwelt nicht mehr, die da aus mecklenburgischen Sandböden und anderen Hellwelten erwuchs. Das mit dem "Respekt vor dem Recht" kann sie ja nicht wirklich ernst gemeint haben, das rutschte dem geübten Redenschreiber nur der Konvention wegen aus den Fingern in die Tasten. Denn sie wird sich doch nicht selber schaden wollen? Oder meint sie es eh so, wie sie es selber anwendet: Daß natürlich die hohen und höchsten Werte (welche hat sie ja definiert) allemal auch das Recht ein wenig warten lassen dürfen?

Nichts Genaueres jedenfalls ist vorerst bekannt. Außer ein gewisses Aufseufzen, denn da könnte nun auf Europa allen Ernstes eine Menge Arbeit zukommen, weil Amerika die ihm so bereitwillig zugeworfenen Zügel fürs europäische Pferd plötzlich gar nicht mehr wollen könnte. Wo kommen wir denn da hin, wenn Europa plötzlich selbst überlegen müßte, wo es hin will. Will? Wollen? Planen? Aushalten? Durchsetzen? Verdammt ... da war gerade alles mal so "alternativlos", und plötzlich verliert man allen Halt.

Obwohl: Manche Leute finden eben immer einen Weg, sich lächerlich zu machen. Und manche Völker finden immer Gründe und Wege, sich durch ihre Eliten lächerlich machen zu lassen. 

Vielleicht war nur das also von Frau M adressiert. Vielleicht wollte sie aber auch nur beweisen, wie stark und moralisch sie ist, auch dieser Realität zu trotzen vermag, so wie jeder übrigen, auch in diesem weltpolitischen Ernstfall bei ihrer Christlichkeit (oder dem, was sie und die Kirchen seit längerem dafür ausgeben) bleibt. Rückgrat braucht unser Land so die Botschaft, und diese ernste Miene ist für Rückgrat angebracht. Immerhin pflegt sie ja die gesamte deutsche Schockelite, wo solche Mienen zum guten Ton gehören.

Immerhin ist ja seit gestern Fasching. Und Humor hat die helle Blonde, deren Haartracht übrigens der des neuen amerikanischen Supermanns erstaunlich ähnelt, ja wahrlich schon genug bewiesen. 

Wahrscheinlich hat sie sogar längst, im lässigen Jogginganzug am Bett hingefletscht (praktisch, denn das Outfit kann sie morgens gleich zum nächsten Termin anlassen), bei Sweet-Sour-Chips von Aldi und Tatort-TV nebenher, mit Donny (wie sie ihn gleich angesprochen hat, um alles Eis sofort zu brechen) lange nächtliche Schmuddelgespräche geführt, in denen ein gewisser Vladi eine nicht unbeträchtliche Rolle spielte. Denn den soll Donny ja durchaus mögen, und Merkel (sie bot Danny "Mädi" an, aber der war noch zurückhaltend, wolle abwarten, wie er meinte, immerhin sei er noch nicht so eingearbeitet) war ja außerdem immer schon seiner Meinung. Welcher? Wessen? Na Donnys, so allgemein halt. Ach, ist doch egal.  Ja, auch Vladis. Der sei ja auch nicht so steif wie alle täten, Donny werde schon sehen. (Man hört am Band nun lucksendes Mädchenlachen, dann läuft es aus; Ende der Übertragungsprotokolle der NSA, angeblich wegen Funkstörungen in der Wanze in Merkels Backenzahnplombe obenlinksfünf.)

Manche feinsinnige Seelen freilich meinen, in diesen erhobenen Zeigefingern (die ja keineswegs auf Frau M. beschränkt sind; ihr folgen jede Menge weiterer wichtiger Menschen) gewaltig die vollen Hosen des Establishments durchzuriechen, daß doch allen Ernstes die Zeit, mit linksverschwüffelten Phrasen und steuermilliardenersäuftem social engineering die Bevölkerung moralisch besserlich indoktrinieren zu können, ihrem Ende entgegengeht und es dann schlecht für sie aussieht. Sie haben nämlich nicht nur keine Exit-Strategie, sondern sie wissen nicht einmal, was da offenbar schon weltweit vor sich geht, weil die Welt der von ihnen erfundenen Vernunftatrappe einfach nicht zu gehorchen scheint, und der Kulissenbau nicht mehr so funktioniert, wie er es früher tat. Das kann also dann nur vom Teufel sein.

So nebenbei liefern gerade eben die obersten (basisdemokratischen) Demokratiewächter beeindruckende Zeugnisse ihres in linker Eintracht gehegten Verständnisses von Demokratie ab. Die nur so lange Demokratie ist, so lange sie jeden Freibrief hatten und haben, täglich Rosenmontag und Faschingdienstag in einem zu feiern. Andernfalls ist es durchaus erlaubt, nicht genehme, also demokratiegefährdende Wahlentscheidungen durch gezielte Fernschüsse zu korrigieren. Und so war ja der Ruf nach Demokratei aus diesen Ecken ja ursprünglich auch gemeint, und zwar buchstäblich. Denn das haben sie sofort begriffen, viel früher als ihre politischen Gegner: Daß sie eine Demokratie viel besser nutzen können, weil deren Prinzipien oft genug auf Zaun- und Wehrlosigkeit gegen altbewährte Revolutionsstrategien hinauslaufen. Unangesagte Revolutionen können nämlich viel dauerhafter betrieben werden. Man braucht dazu nur einmal die Mehrheit. Deshalb das Zittern. Wegen der Frage, ob nun die anderen es auch so machen wie man selber lange Zeit tat.

Aber keine Sorge. Die haben noch Anstand.




*Immerhin war ER es ja, und nur er, der den Wahlkampf auf nie gesehen schmutzige Weise geführt hatte, indem er doch glatt auf die atemberaubenden Indizien hinwies, daß es sich bei seiner Konkurrentin ums höchste Amt in den USA vielleicht nicht ganz um ein moralisch hochstehende Person handeln könnte, die mit dem Amt ganz andere Interessen verbinden könnte, als der gemeine Bürger annimmt. Über die fast im Tagesrhythmus Dinge auftauchen, die zu bringen den Charakter dieser Seiten so massiv beeinträchtigen würden, daß der VdZ es besser unterläßt, intensiver davon zu berichten. Denn da wird es echt gruselig. Und wie meinte der österrichische Spitzenheilige A. v. D. Bellen jüngst? Es seien die andreen, die, die Wahlen wie Trump gewönnen, auch jene, die spalteten, udn das sei doch demokratiepolitisch bedenklich. Womit er mit weinerlich-besorgt-staatstragender Stimme natürlich an seine Wahlkonkurrenz gerichtet meinte: Bitte, führt keinen echten Wahlkampf, das laßt nur mich machen. Denn was ich mache und was meine Spießgesellen bisher machten ist gut, was die anderen machen und wollen und denken und es nach Jahrzehnten des Schweigens nun auch sagen - das ist böse. Und böse sein wollen wir doch alle nicht, oder? Außer manche halt. Und die darf man dann auch niederschreien, wenn sie nicht mindestens die Werte der Frau M als die ihren ansehen.





*11112016*