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Dienstag, 15. November 2016

Es wird einfach nur noch absurd

In welchen Irrsinn mittlerweile eine rationalistisch reduktiv verstandene "Wissenschaft" bereits hineinmanövriert beweist der im folgenden kurz angerissene Fall. Der VdZ würde ihn nicht bringen, wenn ihm solche Erfahrung in Gesprächen bereits zuteil geworden wäre. Und zwar in Gesprächen mit Herrschaften, die sich ganz besonders hoher "Qualifikation im wissenschaftlichen Arbeiten" wähnen, ausgewiesen in akademischen Titeln angesehener Universitäten.

Kurz zusammengefaßt: Da kommt eine amerikanische "wissenschaftliche Studie" (Lewandowsky and Cook) zu dem Ergebnis, daß die "Leugner (denier) des menschengemachten Klimawandels" schon deshalb nicht recht haben können, WEIL SIE KEINE KOHÄRENTE THEORIE hätten, die sie den Theorien der Klimawandelfachleute entgegensetzen könnten. Denn sich mit einer solchen auseinanderzusetzen wären sie natürlich jederzeit bereit. Der Leser möge bei näherem Interesse auf den Seiten von WhatsUpWithThat die exakten Thesenformulierungen nachlesen. 

Während sich aber die Klimaforschung auf diesen Auswuchs beruft: den der Wahrscheinlichkeit als einzige mögliche weil einzig wissenschaftliche Aussage, wie hoch immer auch diese sein möge.

Wir haben über den Unsinn der Wahrscheinlichkeit (der ein weitreichendes Problem der gegenwärtigen Wissenschaftstheorie ist) in der Frage um die Beziehung von Ursachen und Wirkungen hier bereits gehandelt, der Leser möge sich zur Vertiefung auf den sehr erhellenden Seiten von William M. Biggs umsehen, einem amerikanischen Statistiker, der sich besonders an diesem Unfug als Auswuchs einer in sich absaufenden rationalistischen Wissenschaft abarbeitet. 

Dabei wird natürlich ein weiteres Prinzip der Wissenschaft völlig ignoriert, schreibt WhatsUpWithThat: Daß eine These erst bewiesen werden muß, ehe sie überhaupt einmal als möglicherweise relevant angesehen werden kann. (Und nachdem man natürlich weiß, daß es einen 100%igen Beweis der Evidenz nicht gibt, hat man sich eben auf "confidences", auf Wahrscheinlichkeiten, auf "Sicherheitsgrade" beschränkt.) Zuvor ist sie einfach nur eine Behauptung, auf die das altösterreichische Wort "Da könnte ja jeder kommen" zutrifft. Die Beweislast liegt also beim Thesenformulierer. Während die Last eines Gegenbeweises nicht bei dem liegt, der "keine alternative These" hat. 

Wenn wie im gegenständlichen Fall die Klimaerwärmer (AGW) eine Behauptung aufstellen, die sie nicht beweisen können, weil sie nicht in der Lage sind, die tatsächlichen, evidenten Klimaerscheinungen der Gegenwart vorherzusagen (und die der Vergangenheit nachzubilden), dann nur aus einem Grund: Dem, daß ihre Thesen nicht stimmen können weil nicht zutreffen und nach wie vor im luftleeren Raum der Behauptungen herumschwirren. So argumentiert zumindest der Atuor des Artikels auf WhatsUpWithThat. Und leider befriedigt er damit auch nicht wirklich. Denn auch das ist ein Problem des Rationalismus: Er weiß, daß es im strengen Sinn "Beweise" nicht gibt, daß also eine Theorie in der Wissenschaft (Popper) nur zu "falsifizieren" ist, ohne daß dies freilich ein Beweis der Unrichtigkeit wäre.

In dieser ganzen Geschichte des "Klimawandels" geht der Rationalismus sich selbst auf den Leim, das ist der Kern. Die entscheidenden Fragen werden aber gar nicht zugelassen. Daß das so ist zeigt scon die simple Tatsache, daß die (heutige) "Klimaforschung" mit der "Meteorologie" nicht ... kompatibel ist. Klima und Wetter sind zwei kategorial andere Dinge, die auch auf unterschiedlichen Ebenen behandelt werden. Aus Klima läßt sich kein Wetter ableiten, aus Wetter kein Klima, während aber Klima nur aus Wetter ableitbar, also gar nicht selbst erfahrbar ist.  Das eine ist empirisch, das andere abstrakt. Wie inkompatibel das ist zeigt sich schon darin, daß die Klimapropheten ständig hin- und hergerissen sind zwischen dem Wetter "als Beweis" (was methodisch völliger Unsinn ist), und dann wieder "als Nicht- bzw. unzulässiger Beweis". Darum die gigantische "Variabilität" der Klimatheorien als Erklärungsmodelle! Ist es kalt - Klimaveränderung. Ist es warm - Klimaveränderung.  Ist es regnerisch - Klimaveränderung. Ist es trocken - Klimaveränderung. Etc. etc. etc. Die sogenannte Klimaforschung weiß ÜBERHAUPT NICHT, ob und was ihre Ergebnisse für Relevanz haben! Wo da eine Brücke zur Realität wäre! Denn die Einzelereignise (Wetter) sind immer einer weiteren Wetterdynamik zuzuschreiben, die sich in einer gigantischen dynamischen Systemik in der Welt vorfinden, die niemand versteht - das Wetter stößt empirisch aber nie an ein "Klima". Es gibt ganze Webseiten (zum Brüllen komisch, übrigens), die nur sammeln, was hier ständig und seit vielen Jahren an Vorhersagen und Erklärungen durch "Klimawissenschaftler" durch die Medien geistert.

Die wahre Widerlegung liegt in einem umfassenderen, wissenschaftstheoretischen, philosophischen, ja metaphysischen Raum. Allerdings, und das ist die Perfidie an der Sache, anerkennt "die (rationalistische) Wissenschaft" diesen Raum nicht als überhaupt relevant, weil er der rationalistischen Wissenschaftsdefinition, die sich im 20 Jhd. zur Vollblüte aufgeschwungen hat, nicht entspricht. Womit sie imübrigen UNRECHT haben. Das Studium des Gödelschen Beweises, der auf dem Boden des Rationalismus nachweist, daß jede mathematische Theorie sich nicht aus sich beweisen läßt, sondern eine ... transzendente, postulierte, von außen einfach "angenommene" Grundthese braucht, die selbst aber NICHT rationalistisch beweisbar ist. Dieser ist nur ... zu glauben!

Leider lesen offenbar auch viele der Gegner der AGW-Thesen (und von Studien wie die oben angeführte) Gödel nicht. Sodaß sie sich oft genug in Details und "rationalistische Gegenbeweise" verbeißen, was ein hoffnungsloses weil sui generis endloses, zielloses Unterfangen ist. 

Das heißt aber nichts anders als daß es einen Gegenbeweis, eine Gegentheorie SEHR WOHL gibt, nur wird diese nicht als relevant anerkannt. Und sie ist auch keine "Gegentheorie", sondern eine Theorie, die die Unrichtigkeit anderer Theorien evident macht. Das heißt sie beweist etwas, aus dem schon die Fragestellungen der Klimapropheten falsch weil unzulässig weil irrelevant sind. Sämtliche Klimaerwärmungskatastrophenrationalismen tragen umgekehrt in sich bereits eine derartige Menge an Postulaten, die mit den Postulaten der Metaphysik inkompatibel sind. 

Es ist also wie mit jemandem, der behauptet, daß die Colaflasche im Kühlschrank die Ampel auf der Straße, die am Haus vorbeiführt, regelt. Und während sie argumentieren, daß das nicht so ist, verwickelt er Sie in ständige Diskussionen, ob der Verschluß so oder so zu öffnen, der Füllstand so oder so zu messen, die Wassertropfen am Flaschenglas bei Null oder bei Minus drei Grad Áußentemperatur gefroren seien. Und ... sie gehen darauf ein. Ja, zum Schluß erklärt er ihnen noch, daß seine Theorie der Ampelregelung mit höherer Sicherheit zutrifft, weil sie ihm das Gegenteil NICHT beweisen konnten, er aber mehr gesicherte Fakten, mehr Wissen hat. Die ganze Diskussion über den Klimawandel ist deshalb wie ein Theater, das ein völlig falsches Stück aufführt, und trotzdem spielen (bis auf wenige Ausnahmen) alle mit.

Es bleibt dennoch das Faktum des Alltäglichen, daß auch der VdZ sogenannte "Klimaforscher" kennt, die mit exakt dieser Behauptung zu reüssieren und Menschen durch Bücher etc. etc. verrückt zu machen versuchen: Sicher, gut, sie räumen schon ein, daß da noch so manches zu "klären" wäre, und vieles halt nicht ganz so klar ist und noch reifen muß. Aber nachdem diese Theorien ÜBERHAUPT eine - wenn auch geringe - "wissenschaftlich-mathematische" Wahrscheinlichkeit haben weil "methodisch-wissenschaftlich (wenn auch mit geringer "confidence") beweisen" können, ist es die Pflicht der Politik (bzw. der Menschen), darauf zu reagieren ALS WÄRE ES SICHER. 

Darauf bauen sie dann Theorien und Vorschläge auf, wie die gesamte Weltwirtschaft, jeder Kulturkreis dieser Erde, unser gesamtes Leben auch zu gigantischen kosten (denn der worst case, der schlimmstmögliche Fall s. o. wäre NOCH teurer) umzugestalten sei. Denn man stelle sich vor, daß DIESER FALL einträte! 

Denn immerhin: Daß er so NICHT EINTRITT, kann die "Gegenseite" (die "Klimaleugner", die "denier") auf jeden Fall NICHT (bzw. nicht mit ähnlicher wissenschaftlich-mathematischer Wahrscheinlichkeit) BEWEISEN.

Bitte - geht es wirklich immer noch absurder? Wo wird uns dieser Wahn - und solche Auswüchse beweisen mit 100 % Wahrscheinlichkeit, daß es ein Wahn ist - noch hinführen? Diese Herrschaften, das kann der VdZ mit ebensolch hohem Grad der Sicherheit (confidence) sagen, gehen aber sogar davon aus, daß ihre Gedanken von absolut überlegener geistig-rationaler Brillanz sind (wie ihre Zertifikate und Erfolgsausweise belegen) ... es liegt nur am Dasein solch stumpfsinniger Existenzen wie der des VdZ, diesem wissenschaftlichen Höhenflug nicht folgen zu können. Na macht nichts. Zum Denken haben wir ja sie, die Herren Wissenschaftler.





*240916*