Die Frankfurter Schule übernahm das Paradigma, alles, was auch nur irgendwie als "anti-jüdisch" eingestuft werden konnte, als pathologisch zu betrachten. Wenn das auch für eine deutsche Schule nach 1945 zumindest irgendwie verstehbar - wenn auch als wissenschaftlicher Ansatz schlicht unhaltbar ist, denn es ist Ideologie - bleibt, so richtete sich die Analyse auf alles, was das Selbstsein überhaupt herstellen konnte. Und das war - die Familie. Und das war deshalb das, was sie überhaupt begründen konnte, und das war die paternale Struktur, der Vater somit. Von dort geht Identität aus, und deshalb war er der Hauptangriffspunkt.
Lassen wir einmal vor, daß diese Betrachtungsweise nur auf der Grundlage der Umdefinition von Seele, also auf einer völlig neuen Anthropologie überhaupt möglich ist. Darin ist alleine schon ein genuin tiefer antichristlicher Affekt zu erkennen. Denn im Christentum und seinem Bezug auf die Natur erkannte man die Stütze dieser paternalen Struktur. Wir belassen es beim Querverweis auf Rousseau, der die menschliche Kultur erstmals als Anti-Natur qualifizierte. Kein anderes Dogma übernahm hierzulande die geistige Führung.
Der Grundimpuls der gesamten Frankfurter Schule wurde sohin immer maßgeblicher: Wissenschaft wurde durch Politik (Moral) ersetzt, und wir stehen heute vor einem ultimativen Schritt dazu: In der Post Normal Science wird Wahrheit auf den Universitäten immer durchgängiger durch neue Wertdogmen, schöpferisches, freies Denken durch Zweckoptimierung auf diese Moraldogmen hin ersetzt. Was Adorno so wirkmächtig in die Welt setzte, war also nicht neu. Neu war nur die mediale Kraft, die er sich zu Nutze machte, und in der er in Deutschland auf eine tief traumatisierte, wehrlose, von zahlreichen Denkverboten bereits gelähmte geistige Landschaft traf. (Seine so wirkmächtige Schrift "Der autoritäre Charakter" wurde übrigens von der Jüdischen Gesellschaft erstmals herausgegeben.
Der Grundimpuls der gesamten Frankfurter Schule wurde sohin immer maßgeblicher: Wissenschaft wurde durch Politik (Moral) ersetzt, und wir stehen heute vor einem ultimativen Schritt dazu: In der Post Normal Science wird Wahrheit auf den Universitäten immer durchgängiger durch neue Wertdogmen, schöpferisches, freies Denken durch Zweckoptimierung auf diese Moraldogmen hin ersetzt. Was Adorno so wirkmächtig in die Welt setzte, war also nicht neu. Neu war nur die mediale Kraft, die er sich zu Nutze machte, und in der er in Deutschland auf eine tief traumatisierte, wehrlose, von zahlreichen Denkverboten bereits gelähmte geistige Landschaft traf. (Seine so wirkmächtige Schrift "Der autoritäre Charakter" wurde übrigens von der Jüdischen Gesellschaft erstmals herausgegeben.
Was schon deshalb niemandem dabei auffiel war, daß die daraus entstandene Pathologisierung der normalen Familie (und darin vor allem des Vaters) und damit der ganzen Gesellschaft (wobei Volk und Gesellschaft noch deutlich als eins zu sehen waren) nur auf eine Gruppe nicht anzuwenden war: nämlich die Juden selbst. Dabei war genau diese starke Familienstruktur der Garant für sie, über all die Jahrhunderte trotz aller historischen Wechselfälle überhaupt als Identität erhalten zu bleiben! Ohne starke Familie wären die Juden als Juden gar nicht bestanden, sondern hätten sich assimiliert, als Volk aufgelöst. Ganz offensichtlich also traf auf sie nicht zu, was die Frankfurter Schule als "pathologischen Effekt" zu erkennen meinte: Daß nämlich eine (nach herkömmlichen Begriffen) intakte Familie, ja daß starkes Gruppenbewußtsein und ethnisch-religiöse Solidarität (als handgreiflichstes Merkmal von Gruppenidentität) pathologische Nachkommen "produziert". Die interessengelenkte Sicht einer Minderheit wurde also zur allgemeinen Sicht, die nur noch aus den zwei Positionen "Welt und Jude" bestand.
Also war es - wie gesagt: aus irgendwie nachvollziehbaren, wenn auch nicht gerechtfertigten Gründen - die Sichtweise einer Minderheit, einer geschlossenen Gruppe, der Juden also, die zur Kollektivsicht mit (weltweiter) normativer Kraft aufstieg. Und sich in der political correctness definitiv zum Affekt gegen alles Eigene entwickelte.
Darin könnte man tatsächlich den Selbstverteidigungsimpuls einer Minderheit (der Juden) erkennen, den dieser (unser) gesamter Kulturraum mittlerweile internalisiert hat. Und der sich gegen alles richtet, was Identität als zugesprochenen Ausgangspunkt des Menschseins überhaupt je ausgemacht hat.
Speziell in unseren Ländern war ab 1945 sogar mit Militärgewalt durchgesetzt alles Selbstsein zensiert, und alle Gestalt nur noch dem "Nicht-Antijudaismus" eingegliedert, als oberstes Prinzip von Politik und Denken. Auf weltweiten Maßstab in Form eines Super-Dogmas ausgeweitet, wurde es zu einem Impuls der Auflösung jeder völkischen Gruppe ("ethnic cleansing", wie es jüngst im UN-Abkommen "Habitat III" weiter beschlossen wurde), die auch in Amerika (wo sich Judaismus und "Black Movement" verbanden) brutal durchgesetzt wurde - der Multikulturalismus hielt überall Einzug, mit seinem vornehmsten Mittel der Umsetzung: der Migration, die überhaupt nur "funktionierte", wenn alle religiösen und ethnischen Gruppen ihre Identität und wechselseitige Bezogenheit dieser Faktoren aufgaben. Fällt die Identität, fällt die Gestalt, fällt die Religion, wird zur Pseudologie, zur subjektiven Psychodynamik.
Welche Ausrichtung deshalb den Katholizismus (den man durchaus als Haupt- weil eigentlichen Feind betrachten kann) in seinen Grundfesten erschütterte. Den man aus genau diesem Grund zu einer Art universalistischen, ortslosen, ja virtuellen Heilsgefühligkeit umzubauen, weil irgendwie in diese neue Wertewelt hinein zu retten versucht hat. (Kirche ist ohne Kultur undenkbar, denn ihre Gestalt IST jeweilige Kultur.) Immerhin fehlte ihm nun (wie sich spätestens mit dem 2. Vatikanum zeigte) seine ontologische Position in der Welt, die man nun aufzulösen begann: Als allein-seligmachende Kirche, ohne welchen Anspruch sie sich ja selbst widerspricht. Aber die Botschaft des Kreuzes als Weg zum Heil ist ohne Verwurzelung, ohne sehr konkrete Verortung und Einbindung überhaupt nicht begreifbar, und im entwurzelten, entschränkten Zustand wird sie regelrecht ausgelöscht. Denn Gestalt IST autoritative Herrschaft von Form über Materia. Und Gestalt ist der Hauptangriffspunkt der Frankfurter Schule.
Das geschah und geschieht durch die Auflösung der Liturgie, denn sie IST diese Botschaft, die alle andere Gestalten zeugende Gestalt. Das Christentum wurde aber weitgehend liturgie-befreit und ist notwendig zu einer Verhaltenslehre und -moral verkommen, ist damit gar kein Christentum mehr, denn Religion kann nur im Kult und aus ihm bestehen. Wo kein Kult - da nicht einmal ein Begriff von Gott. Um wieviel mehr muß dies für die Heilige Messe der Kirche gelten, die als ihr Zentralgeheimnis den unvereinbaren Gegensatz zum Judaismus tagtäglich erneuert? (Damit muß sich Judaismus sogar gegen die Kunst selbst wenden, und das ist auch passiert.)
Darin könnte man tatsächlich den Selbstverteidigungsimpuls einer Minderheit (der Juden) erkennen, den dieser (unser) gesamter Kulturraum mittlerweile internalisiert hat. Und der sich gegen alles richtet, was Identität als zugesprochenen Ausgangspunkt des Menschseins überhaupt je ausgemacht hat.
Speziell in unseren Ländern war ab 1945 sogar mit Militärgewalt durchgesetzt alles Selbstsein zensiert, und alle Gestalt nur noch dem "Nicht-Antijudaismus" eingegliedert, als oberstes Prinzip von Politik und Denken. Auf weltweiten Maßstab in Form eines Super-Dogmas ausgeweitet, wurde es zu einem Impuls der Auflösung jeder völkischen Gruppe ("ethnic cleansing", wie es jüngst im UN-Abkommen "Habitat III" weiter beschlossen wurde), die auch in Amerika (wo sich Judaismus und "Black Movement" verbanden) brutal durchgesetzt wurde - der Multikulturalismus hielt überall Einzug, mit seinem vornehmsten Mittel der Umsetzung: der Migration, die überhaupt nur "funktionierte", wenn alle religiösen und ethnischen Gruppen ihre Identität und wechselseitige Bezogenheit dieser Faktoren aufgaben. Fällt die Identität, fällt die Gestalt, fällt die Religion, wird zur Pseudologie, zur subjektiven Psychodynamik.
Welche Ausrichtung deshalb den Katholizismus (den man durchaus als Haupt- weil eigentlichen Feind betrachten kann) in seinen Grundfesten erschütterte. Den man aus genau diesem Grund zu einer Art universalistischen, ortslosen, ja virtuellen Heilsgefühligkeit umzubauen, weil irgendwie in diese neue Wertewelt hinein zu retten versucht hat. (Kirche ist ohne Kultur undenkbar, denn ihre Gestalt IST jeweilige Kultur.) Immerhin fehlte ihm nun (wie sich spätestens mit dem 2. Vatikanum zeigte) seine ontologische Position in der Welt, die man nun aufzulösen begann: Als allein-seligmachende Kirche, ohne welchen Anspruch sie sich ja selbst widerspricht. Aber die Botschaft des Kreuzes als Weg zum Heil ist ohne Verwurzelung, ohne sehr konkrete Verortung und Einbindung überhaupt nicht begreifbar, und im entwurzelten, entschränkten Zustand wird sie regelrecht ausgelöscht. Denn Gestalt IST autoritative Herrschaft von Form über Materia. Und Gestalt ist der Hauptangriffspunkt der Frankfurter Schule.
Das geschah und geschieht durch die Auflösung der Liturgie, denn sie IST diese Botschaft, die alle andere Gestalten zeugende Gestalt. Das Christentum wurde aber weitgehend liturgie-befreit und ist notwendig zu einer Verhaltenslehre und -moral verkommen, ist damit gar kein Christentum mehr, denn Religion kann nur im Kult und aus ihm bestehen. Wo kein Kult - da nicht einmal ein Begriff von Gott. Um wieviel mehr muß dies für die Heilige Messe der Kirche gelten, die als ihr Zentralgeheimnis den unvereinbaren Gegensatz zum Judaismus tagtäglich erneuert? (Damit muß sich Judaismus sogar gegen die Kunst selbst wenden, und das ist auch passiert.)
Ist es also wirklich fernliegend, in diesem Auslöschen des Kreuzes eine Analogie zu einem Grundproblem des Judentums NACH Christus zu sehen? Das (auf diese Weise) gar keine andere Chance hatte als die Geburt des Erlösers nicht nur zu leugnen, sondern zu bekämpfen? Sie haben ontologisch betrachtet gegen die Ordnung Gottes verstoßen, sich dagegen gewandt, sie verneint, verweigert, ja bekämpft.
Da liegt es durchaus nahe zu sehen, daß der Grundimpuls des "Judaismus" darin besteht, gegen die Ordnung zu rebellieren. Den Judaismus also als wo immer er auftritt als revolutionären Impuls zu erkennen, der sich gegen alles richtet, was auf dieser (christlichen, göttlichen) Ordnung beruht. Und damit ist das gesamte Abendland (samt seinen epigonalen Kulturen wie Amerika) direkt adressiert. Wer den Talmud etwas kennt wird ihn nur so interpretieren können.*
Noch einmal, um es zu verdeutlichen, denn das Thema ist gewiß sensibel, zumindest in unseren Ländern: Niemals kann dies dazu führen, ein Volk aus rassischen, ethnischen Gründen abzulehnen oder gar zu vernichten.² Darin liegt ein schwerer Irrtum. Doch ist es von großer Wichtigkeit zum Selbstverständnis, den Vorwurf des "Antisemitismus" endlich dorthin zu verweisen, wo er hingehört - aber das ist ganz sicher nicht im Nachdenken über jene geistigen Einflüsse und Irrtümer der Fall, die unser Denken mit schweren Schatten belegen und deshalb jedes Verstehen von uns und unserer Zeit zu verunmöglichen.
Es ist deshalb erhellend, wenn man erkennt, daß diese Einflüsse einer Gruppe zuzuschreiben sind, die sich ALS Gruppe selbst, wenn es nicht jedem daraus bewußt ist, gewissen Zielen zugewandt hat und zuwendet, weil sie von gewissen ontologischen Konstellationen geprägt ist - wie jede Gruppe, und wie jedes Individuum, das immer Teil einer Gruppe ist. Die in diesem Fall ein revolutionärer Impuls gegen das Sein ist. Erst auf dieser Ebene ist dann ein offenes Zuwenden zum anderen - und damit auch zu den Juden - überhaupt möglich.
Denn durch den Verstand, die Vernunft nicht geborgene, damit objektiviert und dem Willen unterworfene, weil erst so unterwerfbare ontologische Gegebenheiten - also wirkliche, weil erst so und auf diese Weise wirksame Konstellationen - haben die fatale Eigenschaft, daß sie sich in irrationalen Impulsen und Ersatzhandlungen äußern. In einem Handlungsimpuls, dem man gewisse Energie zuschreiben muß, die den Menschen dann schiebt, und meist einfach auf Umwegen Entlastung als Handlung sucht.
Nachdem diese Sichtweisen (wie sie die Frankfurter Schule exemplarisch entworfen hat), weil sie unwahr sind wie Zwangsknebel wirken, die die ontologische Konstellation unserer Kultur, der Menschen darin, zu unterdrücken versucht, ist ein solcher irrationaler Umschlag nur eine Frage der Zeit. Und seine Vorbeben sind längst zu erkennen. Denn wenn jemand einen Grund für die (übrigens: von klugen Köpfen schon seit Jahrzehnten erkannten) nicht entladene Handlungsenergie sucht, die mit der leichtgemachten Verleumdung als "populistische Rechtsbewegungen" immer noch unter der Knute gehalten werden sollen, dann wird er in diesem Ursachenkomplex tatsächlich fündig werden.
Solange das aber nicht geschieht, solange weiterhin diese Denkverbote bestehen, ist der Höhepunkt dieser Entwicklungen noch lange nicht erreicht. Solange wird er auf einen irrationalen Vulkanausbruch zusteuern, der einem Supervulkan gleich alles umbrechen wird. Denn dem System der geistigen Unterdrückung, auf dem die Gegenwart praktisch des gesamten Kulturraumes von der Politik gehalten wird, werden über kurz oder lang die Kräfte der Systemwächter ausgehen, und die Hast, mit der sie vollendete Tatsachen zu schaffen versuchen, um diese Bedrückung aufrechtzuhalten, wird nicht nur nicht genügen, sondern die Gesamtexplosion umso katastrophischer machen.**
*Es muß einem klar sein, daß ohne die Erlösung durch Jesus Christus, das Alte Testament zu einem über weite Strecken inhaltsleeren, enttäuschenden, "dunklen" Buch wird, von dem sich nichts erfüllt hat. Der Atheismus unter Juden ist deshalb weit verbreitet. Anderseits wird auch das Neue Testament ohne diese hier angesprochene ontologische Tatsache (die meist internalisierten Denkverboten zum Opfer fällt) unverstehbar, ja man müßte dann einen guten Teil daraus aus "moralischen Gründen" sogar streichen und das Christentum heute als Religion überhaupt neu definieren. Was, so nebenbei, ja tatsächlich längst versucht wird. Kurioses Detail am Rande: Am schwersten betrifft dies sogar den Lutherismus, denn auch Luther läßt sich nur dann verstehen - soll nicht ein großer Teil seiner Aussagen zur bloßen historischen Kuriosität (mit moralisch dem heutigen Menschen verwerflich erscheinenden Schlagseiten) herabsinken. Und wirklich können wir ja zuweilen bereits diese "Säuberung Luthers" beobachten.
²Der Antisemitismus des Hitlerismus ist das schlagendste Indiz für die geistige Impotenz eines in sich gar nie konsistenten Ideologie-Eklektizismus, des sogenannten Nationalsozialismus. Selbst Mussolini hat 1933 Hitler in einem Brief dazu aufgefordert, den Antisemitismus aufzugeben. Er hat aber verdeckt, daß es Hitler nie gelungen ist, die wirklichen geistigen und kulturellen Probleme des Judaismus zu adressieren und politisch-gerecht zu lösen. Nicht zufällig fiel der Hitlersche Antisemitismus in eine Zeit, in der die Assimilierung der Juden in Deutschland enorme Dynamik angenommen hatte (90 Prozent der jungen jüdischen Männer heirateten 1932 bereits christliche Frauen, 30 Prozent der Jüdinnen christliche Männer, jeweils mit enormen Taufkonversionsraten), der Judaismus also dabei war, weitgehend überhaupt zu verschwinden. Hitler selbst hat den Judaismus (als Gruppenphänomen) neu belebt und aufgeblasen. Erst sehr vorsichtig, weil (ethnischer) Antisemitismus in Deutschland so gut wie nicht bekannt war, wie selbst ausländische Botschafter in ihre Heimat berichteten. Die Judenprogrome Europas in der Geschichte zuvor waren ebenfalls nie ethnisch-rassisch begründet, sondern soziale und sozialpsychologische Phänomene des Judaismus. (Wir werden an dieser Stelle in den nächsten Wochen und Monaten noch sehr eingehend darüber berichten.)
²Der Antisemitismus des Hitlerismus ist das schlagendste Indiz für die geistige Impotenz eines in sich gar nie konsistenten Ideologie-Eklektizismus, des sogenannten Nationalsozialismus. Selbst Mussolini hat 1933 Hitler in einem Brief dazu aufgefordert, den Antisemitismus aufzugeben. Er hat aber verdeckt, daß es Hitler nie gelungen ist, die wirklichen geistigen und kulturellen Probleme des Judaismus zu adressieren und politisch-gerecht zu lösen. Nicht zufällig fiel der Hitlersche Antisemitismus in eine Zeit, in der die Assimilierung der Juden in Deutschland enorme Dynamik angenommen hatte (90 Prozent der jungen jüdischen Männer heirateten 1932 bereits christliche Frauen, 30 Prozent der Jüdinnen christliche Männer, jeweils mit enormen Taufkonversionsraten), der Judaismus also dabei war, weitgehend überhaupt zu verschwinden. Hitler selbst hat den Judaismus (als Gruppenphänomen) neu belebt und aufgeblasen. Erst sehr vorsichtig, weil (ethnischer) Antisemitismus in Deutschland so gut wie nicht bekannt war, wie selbst ausländische Botschafter in ihre Heimat berichteten. Die Judenprogrome Europas in der Geschichte zuvor waren ebenfalls nie ethnisch-rassisch begründet, sondern soziale und sozialpsychologische Phänomene des Judaismus. (Wir werden an dieser Stelle in den nächsten Wochen und Monaten noch sehr eingehend darüber berichten.)
**Daß dies genauso von den "rechten Bewegungen" gesagt werden muß, wo dieser ontologische Kraftimpuls nur auf andere, aber keineswegs im Denken und Sprechen geborgene, objektivierte Weise einen Ausweg sucht, macht die Sache nicht gerade besser. Denn noch immer sind fast alle diese Bewegungen lediglich vom "Bild des Fehlenden" geprägt. Das den fatalen Nachteil hat, daß es in so gut wie keinem Fall "direkt" erreicht (also etwa "wiederhergestellt") werden kann.
*081116*