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Dienstag, 1. November 2016

Sollte Ihr Glaube durch Papst Franziskus gefährdet sein ...

Der VdZ erlaubt sich, einen Artikel von Steve Skojec (USA), dem Gründer von OnePeterFive, vom September 2016, hier in einer Übertragung zu bringen. Er titel mit:

Sollte Ihr Glaube durch Papst Franziskus in Gefahr geraten sein ...

"Ich sehe viele Leute nach Beweisen und Günden suchen, daß Franziskus ein Antipapst ist.  Aber ich frage mich: Warum? Warum bewegt diese Angelegenheit sie so? Genügt es nicht, daß er ständig irrt und Wege sucht - schlaue Wege, die ständig an den Grenzen des Papstamtes herumspazieren - um die Gläubigen in den Abfall zu führen? Ich habe erst heute morgen diese Bedenken mit jemandem disputiert, und ich möchte das mit Ihnen teilen.

Man kann als gesichert davon ausgehen, daß Franziskus der Sache nach ein Häretiker (ein "materialer" Häretiker) ist. Zu prüfen, ob er es auch formell ist, ist aber schon nicht mehr unsere Angelegenheit. Seine Ansichten - nicht freilich seine Lehren, denn da ist er nach wie vor äußerst vorsichtig, um nicht gegen das authentische Lehramt zu verstoßen - führen die Menschen zur Sünde, manchmal möglicherweise sogar in die Hölle.

Aber welchen Maßstab immer man anlegt - er ist immer noch der Papst.

Der katholische Glaube ist voller Paradoxien, voller Stolpersteine und schwieriger Aussagen. Wir hatten auch schon Päpste in der Geschichte, die Häretiker waren. Wir hatten Päpste, die die Häresie begünstigten und unterstützten, ja mit Häretikern zusammenarbeiteten. Wir hatten Päpste, die ein skandalöses Leben führten, das sie sicher und ohne jeden Zweifel zu immer weiteren Sünden führte, und wahrscheinlich in die Hölle.

Und trotzdem waren auch sie Päpste. 

Hören Sie deshalb auf mit allen Versuchen, das selbst lösen zu wollen. Ist es ist Ihre Kirche, oder die unseres Herrn Jesus Christus? Hören Sie auf zu glauben, daß dieser Sturm das Schiff zum Sinken bringt, sondern lassen Sie sich ermahnen, wie die Apostel ermahnt wurden: "Oh Ihr Kleingläubigen ...!"

Und sie erlebten, wie er mit einem Wort dem Sturm gebot, und dieser legte sich augenblicklich.

Gott läßt es zu. Und Gott war es, der eine autoritäer strukturierte Kirche geschaffen hat, deren Autorität wir uns zu beugen haben, zumindest so weit, als wir es mit unserem wohlgeformten (!) Gewissen vereinbaren können.

Selbst, wenn Franziskus wirklich ein Antipapst sein sollte - was verändert sich dabei in unserem Leben? Hören Sie zu beten auf? Hören Sie auf, die Hl. Messe zu besuchen? Geben Sie Ihre geistigen Lesungen auf? Geben Sie Ihen Glauben auf?

Natürlich hat es seine langfristigen Awirkungen, ob er ein authentischer aber diabolischer Papst oder oder ein Papst ist, der sich das Amt erschlichen hat und zudem diabolisch ist. Und egal was davon stimmt bleibt er gleichfalls ein Papst, der dem Herrn der Welt dient, und nicht dem König der Könige.

Sind Sie über ihn entrüstet? Gut. Das sollten sie. Wenn Sie Glauben haben dann ist nämlich unübersehbar, daß er die Zerstörung will. Und dem muß man widerstehen, mit aller Glaubenskraft, derer man fähig ist.

Aber: Gott. Läßt. Es. Zu. Und. Das. Hat. Einen. Grund. Vertrauen wir Gott? Oder doch nicht. Ist es wirklich wichtig, und zwar wichtig um unser Heil zu erlangen, ob wir seine Gründe für diese Zulassung kennen? 

Als die Päpste in Avignon residierten, setzte der Heilige Vinzenz Ferrer auf das falsche Pferd. Er war sicher, daß Clemens der echte Urban der falsche Papst war. Die Heilige Katharina freilich setzte auf Urban, der aus heutiger Sicht auch der echte Papst war. Aber davon völlig unabhängig waren beide, Vinzenz und Katharina, große Heilige.

Hängen Sie sich deshalb an die Dinge des Himmels. Kümmern Sie sich weiter um Ihre Heiligkeit und Ihre Erlösung. Hören Sie auf, sich ständig den Kopf über diesen Mann in Rom zu zerbrechen, der Ihnen nur ihren inneren Frieden raubt. Ja, klar, wir sollten schon Bescheid wissen, was er so im Namen der Kirche alles tut. Aber wir sollten doch bitte nicht verzweifeln! Es hat seinen vollen Grund, daß Gott schon bisher die Päpste in allem außer der engsten Glaubensdoktrine so fehlbar machte. Denn Gott wußte, daß wir in Zeiten wie heute kommen. Fassen Sie also Mut. Haben Sie Glauben."





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