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Freitag, 18. November 2016

Die Geschichte geht aber weiter

Die Sache kommt nicht zur Ruhe. Danisch.de bringt nächste Linien, die zu bemerkenswerten Tatsachen führen, die nur einen Nachteil haben: Sie wurden von den Leitmedien totgeschwiegen. In diesem Video aus den USA wird die Geschichte rekonstruiert. Denn es war bereits Ende der 1990er Jahre, daß Vanity Fair (also keineswegs eine unbedeutende Publikation) in einem siebenseitigen Artikel mit handfesten und ob der Klagsgefahr ganz sicher dreifach abgesicherten Beweisen darüber berichtet hatte, daß die amerikanischen Geheimdienste und auch das FBI in offiziellem Auftrag Kongressabgeordnete und Personen des öffentlichen Lebens in den USA mit "illegalen sexuellen Neigungen" überwacht und Tonnen von Material gesammelt hatte. 

Selbst amerikanische Botschaften (in Marokko, Thailand und der Türkei) warein darein involviert, amerikanische "Importants" mit Sexkontakten mit Minderjährigen zu versorgen. Teilweise wurden diese jungen Menschen sogar in die Staaten eingeflogen. Teilweise hatte man dazu sogar eigene Kinderpornoringe geschaffen. Teilweise Sexparties organisiert, auf denen dann Minderjährige auftauchten. Teilweise Abgeordnete bei Auslandsreisen mit "sexual favours" versorgt.

Aber der Grund dieser von der Clinton-Regierung betriebenen Überwachung - die Politiker beider Lager, also Demokraten wie Republikaner, umfaßte - war nicht, diese Personen einer Straftat zu überführen (wozu man in den USA anders als bei uns auch "anregen" darf) und ins Gefängnis zu bringen. Sämtliche Strafverfahren, so sich solche abzeichneten, wurden im Ansatz erstickt. In diese Straftaten involvierte Personen wurden auch schon mal aus dem Ausland zurückgeholt, wenn die dortige Justiz sich mit ihnen zu befassen begann.

Der Grund war einzig und alleine, sie zu kompromittieren, gefügig weil erpreßbar zu machen.

Vanity Fair wurde nie verklagt. Die Geschichte die sie gebracht haben ist hieb- und stichfest. Auch hier ist eine Verschwörungstheorie in Wahrheit der Bericht einer realen Verschwörung. Aber kein anderes Medium sprang auf diese Mediensensation auf, die die Dimension des Watergate-Skandals (auch er war ein Überwachungsskandal) bei weitem übertrifft.  Und das alleine schon könnte nachdenklich machen.  Im Video wird das damit begründet, daß die Medien selber viel zu sehr in diese Dinge involviert, ihre Vertreter selbst auf diese Sexparties gehen oder gegangen, in diese Gruppe der Wichtigen und Schönen zu fest eingebunden sind.* Die Medien sind schon viel zu sehr damit beschäftigt, jenes System, von dem sie leben, zu schützen und am Leben zu halten.

Man muß davon ausgehen, daß sich dieses Vorgehen nicht auf die USA beschränkte. Möglicherweise war der "Edathi-"Skandal im deutschen Bundestag bereits Teil dieser Vorgänge. Denn man muß wohl davon ausgehen, daß dieses Netzwerk aus Kinderpornographie und Erpressung seine Tentakel über die ganze Welt ausgebreitet hat.² An Berichten darüber, an Indizien mangelt es beileibe nicht. Schon lange gibt es Bücher, Dokumentarfilme oder investigative Berichte in Zeitungen, die ohne je geklagt worden zu sein kursieren, und wieder und wieder auf diese dunklen und gefährlichen Machenschaften hinweisen.

Aber immer noch scheint sich kein großes Medium für die Aufdeckung dieser Machenschaften zu interessieren, sodaß die investigative Arbeit nach wie vor Randexistenzen obliegt. Die mit ihren Mitteln halt versuchen, die Dinge ans Tageslicht zu bringen. Hier zeigt sich etwas sehr Wichtiges, das gerade in letzter Zeit immer offensichtlicher wird: Man hat die sogenannten "freien Medien" im Internet bei weitem überschätzt. Der Optimismus, mit dem sie vor zehn, fünfzehn jahren noch gesehen wurden - als wirkliche Parallelöffentlichkeit - war von derselben Fehleinschätzung des Rationalen (als Rationalismus) getragen wie er die Promotoren des Internets beflügelt hat. Beide Seiten waren und sind in dieselben Irrtümer hinsichtlich der Wirklichkeit des "Zweitwirklichen", der "Pseudologie" verfangen.

Die Medienkritik wird in der Praxis demonstriert

Wirkliche Relevanz für die Lebenswirklichkeit der Menschen kann das Internet (über ein sehr sehr selektives Arbeitsinstrument hinaus) gar nie erlangen, denn die Pferde der Realität werden von ganz anderen Kräften geritten, gehen in ganz andere Richtungen, als die "Internet-Realität" nur vorgibt, weil sie die Nomina, die Worte verwendet. Vielmehr besteht sogar die Gefahr, dieses Handeln in und an der Realität zugunsten eines Scheinhandelns im Internet abzuschwächen oder gar aufzugeben, weil man der Illusion erleigt, daß das Internet eben diese Relevanz für die menschliche Wirklichkeit hätte, die aber nur "Nominalwert" (damit Element der Schizoidität) ist.

Das ist ein Grund dafür, daß die realen gesellschaftlichen Entwicklungen wie ein D-Zug nach wie vor in die falsche Richtung rasen, während viele in den Salonwagen sitzen und meinen, sie hätten die Richtung geändert, weil sie am Bildschirm zu anderen Eergebnissen gekommen seien. Uns ist längst die Fähigkeit zum Handeln abhanden gekommen! Im Video wird sogar zugegeben, daß die Bevölkerung einer regelrechten "de-sensibilisation" unterliegt. Es kümmert schlicht niemanden mehr. Nur ist es lächerlich falsch zu glauben, man müsse oder könne diese Sensibilität für "moral issues" durch Appelle wieder aufrichten. Niemanden interessiert es noch, daß so manche Kongressabgeordnete pädophil sind.**

Und am allerbesten wissen es jene, die sich auf keine cleveren Internetstrategien verlassen, sondern sehr real, sehr handfest den wirklichen Menschen an den Leib rücken, um sie in die Hand zu kriegen. Sie nähren sogar den Mythos von der Macht des Internet, denn er setzt die Oppostion ungemein effektvoll außer Kraft. Während sie in Hemdsärmeln und kräftigen Schuhen, mit Schaufeln in den Händen, in aller Ruhe die wirklichen Landschaften bestimmen und auch dem Internet nach und nach die letzten Reste von Wirklichkeits- und Handlungsrelevanz austreiben.***

Das macht die aufgeregten Appelle in diesem Video fast armselig, und ähnelt dabei so vielem, das sich bei uns abspielt, gerade auf der Seite der Opposition, abspielt, die alle meinen, die Welt würde im Internet zu gestalten sein.










*Man verwendet hier übrigens den treffenden Begriff "corporated media". Für das sich im Deutschen vielleicht noch der Begriff der "gleichgeschalteten Medien" fände, der aber eine andere Konnotation hat. Für die Dinge der Gegenwart eignet sich offenbar das Amerikanische oft viel besser, um es begrifflich zu fassen.

²Wieder einmal sei auf eine Aussage von E. Michael Jones verwiesen, den der VdZ immer mehr für eine der bedeutendsten, geistig hellsten Intellektuellen der Gegenwart weltweit hält, von der es viel zu lernen gibt. Auch er freilich ein totaler Außenseiter. Jones weist darauf hin, daß diese Skandale (einschließlich der Mißbrauchsskandale in der Kirche, ja sie sind das eigentliche Ziel gewesen) nur Teil einer Gesamtstrategie ist. In der über die fast gewaltsam durchgedrückte "sexuelle Befreiung" die Sexualität aus dem kulturellen Gefüge der Persönlichkeit herausgelöst wurde. Damit aber sind die Menschen wehrlos geworden, und einmal ausgeliefert, einmal in diese "Freiheit" verschlungen, an deren Spitze (als Spitze der Auflösung aller Perösnlichkeitsfundamente) eben Pädophilie und die Genderagenda steht. Beide sind nicht zu trennen, beide richten sich gegen die einzige Kultursubstanz, die wir haben: Den Katholizismus, der im Kult als Quelle der Menschheit verankert ist. "Sexual Libaration" ist Teil eines "culture war", die Sex-Skandale sind Zeichen der Siege dieses Kulturkrieges.

**Wir schließen hier gleich die rhetorische Frage an: Und? Ist das so ganz falsch? Ist das nicht in ein insgesamt illusorisches System eingebettet, das an die "Verhaltens-Moral" glaubt, nicht an den Kult? Sündenlose Politiker werden wir nie finden, weil wir selbst doch voller Sünden sind. Es kann also gar kein Kriterium sein, Politiker zu reinen, vollkommenen Göttern machen zu wollen, Folge einer Säkularisierung des Göttlichen, die die wahre Bedeutung des Subjektivismus ist, in dem wir uns heute suhlen. Die Sicherheit des Guten liegt in den Beziehungen, im Amt, auf das sich jeder zu transzendieren hat: dem logos. Er alleine muß das Kriterium sein. Die rein subjektiven Anflüge soll sich jeder irgendwohin schieben ... Wir brauchen ganz sicher keine "moralischere" Politik, sondern eine Politik (und ein insgesamt öffentliches Leben) das sich am logos, an der Wahrheit orientiert. Die Welt muß zur Kirche in Christus werden, nur darum kann es gehen. Alles andere ist wie durch eine Mauer von ihr getrennt, sodaß sie nur - und zwar auch an den "weltlichen" Vorgängen - fehlgehen KANN. Und das ist ein Gestaltproblem, also eines der Kultgemeinschaft. Moralismus ist nicht mehr als der von vorneherein zum Scheitern verdammte Versuch, "es trotzdem hinzubringen".

***Das passiert etwa mit den sogenannten "hate speech"-Kampagnen, Kampagnen gegen "diskriminierende Sprache", "Verhetzungsparagraphen" etc. etc., einfach allem, woraus noch Handeln einen kleinen Rest von Realität gewinnen könnte.




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