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Sonntag, 13. November 2016

Dagegen verblassen alle anderen Probleme

Die sexuelle Revolution hat nur von einem befreit - von der Moral als Selbstbesitz. Sie hat aber direkt in eine Versklavung geführt, die am tiefsten Kern des Menschseins ansetzt und ihn zutiefst manipulierbar macht, weil sie den Verstand bindet und den Geist verdunkelt. Wo das Verhalten davon geprägt ist und zur Haltung wird, verdunstet der logos, der Gottesbezug. Durch diese Form des angewandten "social engineering"* wurde der Boden bereitet, die Völker auszuplündern. Nicht zufällig begann zur gleichen Zeit (endgültig in den 1970er Jahren) die rapide ansteigende Verschuldung der Staatshaushalte. Jenes Geld, das über den Staatsinterventionismus zur Oligarchie verschoben wurde. - E. Michael Jones in einem Vortrag in Deutschland. "Kapitalismus und Demokratie sind ein Widerspruch in sich."












*Auch "social bettering". Es wurde erstmals in Inudstriebetrieben der USA vor über 100 Jahren angewandt und sollte durch Manipulation der Befindlichkeits- und Bewußtseinslage der Arbeiter das "Verhältnis von Kapital und Arbeit verbessern", also: Die Arbeit effizienter machen, die menschliche Arbeitskraft besser nutzen. Immerhin "dient Friktionsfreiheit beiden Seiten". Man kann davon ausgehen, daß diese Sichtweise heute methodischer Standard sämtlicher Industriebetriebe, aber auch der Politik, ja aller Interessensgruppen ist, die sich "der Gesellschaft", der Menschheit gegenübersehen und von ihr etwas wollen. Dahinter steht ein völlig andere Anthropologie - der Mensch als Tier, als Gradualität auf einer evolutiv-mechanistischen Kette, der kraft Verstand und Wissenschaft seine Zukunft selbst bestimmen kann und muß. Denn er und seine Psyche (Geist gibt es nicht, er ist eine Illusion, ein "epiphänomenologisches, rein chemisch-physikalisches Geschehen") sind ein rein naturwissenschaftlich zu betrachtender Gegenstand, der vom Dialog mit dem äußeren Geschehen mechanistisch bestimmt wird.  

Deshalb ist über eine Veränderung der äußeren Bedingungen auch er selbst veränderbar (Behaviorismus, der bis heute die amerikanische Psychologie bestimmt.) Wer also die äußeren Umstände bestimmt, bestimmt auch Befindlichkeit und Denken der Menschen. Wie? Das erste Wort, das man dafür verwendete, war ... MUTUALITY. Heimlichkeit. Social engineering muß im Hintergrund laufen, seine Absicht und Richtung darf nicht bewußt wahrgenommen werden.

Selbst Karl Popper rechtfertigt social engineering wenn es "guten Zielen" dient. Damit steht dieses Konzept in striktem Widerspruch zur abendländisch-katholischen Tradition der anthropologischen Sichtweise, die den Menschen als freiheitsbegabte Person sieht. Ist diese akthafte subjektive Freiheit, die mehr ist als eine Auswahl "zwischen" Alternativen oder gar Willkür ist, sondern die vernunftgemäße Selbstbestimmung bedeutet, also nicht notwendig in äußeren Verhältnissen oder subjektiven Befindlichkeiten sichtbar ist, ist diese Freiheit also außer Kraft gesetzt, ist ihm "Gutes" nicht mehr möglich, weil es nicht in rationalem "Nutzen" erschöpftbar ist.





*220916*