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Donnerstag, 10. November 2016

Vom Entschluß zum Totalitarismus (1)

Es gehört zu den größten Lügengebäuden, was den Menschen unserer Länder zur Beschwichtigung als Generalkonzept vorgeworfen wird - die Rede ist von der "Integration" als Allheilmittel gegen alle Probleme, die aus der gewaltigen Zuwanderung aus fremden Kulturkreisen der letzten Jahre und Jahrzehnte entstehen.

Eine Zuwanderung, die in EU-Kreisen mit entsprechenden Kommissionen, bei denen jener Mann, Timmermans,federführend mitwirkt, der schon vor Jahren verkündet hat, daß die "Durchmischung der Europäer mit Zuwanderern aus anderen Kontinenten, die Auflösung regionaler Identität" erklärtes Ziel ist, ganz offen als "Neubesiedelung" tituliert wird.  Eine angeblich aus Menschlichkeits- und Moralgründen geforderte (von Pseudoreligiosität unterlegte) und von den Europäern zu leistende Integration, die gegen alle Beteuerung und moralische Rechtfertigung nur zu einem sehr kleinen Teil als jene "Hilfe in Not" gesehen werden kann, als die sie verkauft wird. Es ist deshalb auch keine Beruhigung, sondern eine Drohung, die nur zu selten als solche erkannt wird, wenn die Regierungen zum Beweis ihrer "Entschlossenheit, die Nöte der Bevölkerung ernstzunehmen" ankündigen, daß Verweigerung der Integrationswilligkeit durch Zuwanderer zu Konsequenzen etwa in der Partizipation am Sozialstaat  führe. 

Abgesehen davon, daß auch dies sehr schwache und dünne Argumente sind. Denn was ließe sich einsparen, wenn die Überlebensfähigkeit bedroht wäre? umgekehrt weisen solche 'Aussagen sogar darauf hin, daß die Geld- und Sachleistungen, die aleine 2016 und nur für Österreich 2 Milliarden Euro betragen werden, derzeit deutlich höher liegen als einer puren Nothilfe entspräche, vielmehr nämlich den Lebensstandard der Zuwanderer sofort auf das Niveau der ansässigen, angestammten Bevölkerung angehoben wird, ohne daß sie dafür auch nur einen Finge rmehr krumm machen müssen,als zum Ausfüllen der entsprechenden Formulare nötig ist. Was aus mehreren Hinsichten, unter denen die pädagogischen nicht die unbedeutendsten sind, glatt abzulehnen ist.

Wovon aber nach wie vor nicht gesprochen wird - dann das muß tabuisiert werden, will man die verlogene (oder oft auch nur der Ahnungslosigkeit entstammende) Beschwichtigungskette aufrechthalten, ohne die die ohnehin bereits vorhandene Unruhe in der Bevölkerung wohl endgültig eskalieren würde - ist eine Tatsache, die bei etwas Restvernunft sofort klar wird wenn man sich die Frage stellt: WOHINEIN, in was soll integriert werden?, und dann noch den Blick darauf richtet, was mit den vielen Millionen, die seit Jahrzehnten hierher zuwandern, bislang passiert ist. Weltweit.

Der Philosoph Helmuth Plessner, der hervorragende und unverändert gültige Arbeiten zur Anthropologie verfaßt hat, beschreibt es in einer seiner Analysen der Lage in Deutschland "Grenzen der Gemeinschaft" schon vor 90 Jahren. Und er versteht es als Warnung. Denn er stellt die Frage, was denn einen sozialen Lebensraum überhaupt ausmacht. Und kommt u. a. auf Sprache, Familie, historisch gewachsene soziale Verbindungen und Verbidlichkeiten, die alle eine Eigenschaft haben: Sie sind "immanent", das heißt: nicht explizit. Sobald diese Elemente explizit werden zeigt sich an, daß sie bereits einen Schaden erlitten haben, daß sie gefährdet oder gar zerstört sind. Diese Elemente aber sind die wesentliche Voraussetzung, daß sich ein Gemeinwesen überhaupt entwickeln kann und nicht zurückschreitet. Zurück auf Epochen, wo man noch eine Ganzheit dieser Lebenswelten vermutet.

Das Wort von der "Integration" bezieht sich auf  einen ideologisierten "allgemeinen" Menschenbegriff, der einen ideologisierten, damit veränderten Begriff von "Staat" bedingt

Spätestens hier wird zur Ideologie, was zuvor von allen in solchen Lebensräumen so selbstverständliche tägliche Atemluft war, daß niemand je sie in Gedanken faßte. Sie waren die Struktur, auf der alle lebten, dachten, liebten, erbten und vererbten und Politik verstanden. Sie waren der so natürliche geistige Zusammenhalt, daß jeder Mensch was immer er tat und tut ohne danach weiter zu fragen ihn als jenen Interpretationshintergrund und -horizont voraussetzt, auf dem überhaupt erst Kommunikation - und damit Gemeinschaft -  möglich ist. Jeder Mensch lebt deshalb in einer Art "geschlossenem Raum", und mehr noch: der Mensch kann, will er ganz Mensch sein, ohne solche Räume gar nicht existieren. 

Sie bieten gleichzeitig jenen Raum, in dem jemand ohne grundlegendes Mißtrauen jenen ruhigen Mut zur Lebensentfaltung aufbringt, den einem Lebensraum entstammt, in dem er sich nicht grundsätzlich und damit pausenlos in Frage gestellt sieht. Seine ganze Haltung wird von dem bestimmt, was man durchaus mit Heimat und Identität bezeichnen kann - es IST Heimat und Identität, die dem innersten Personskern jene Ruhe und Geborgenheit geben, aus dem er sich wirklichen Kulturfragen und politischen Agenden ohne Angst und Getriebenheit zuwenden kann, weil sie nicht von ihm verlangen, sich davon grundsätzlich zu legitimieren. Er IST legitimiert, er IST Teil einer Gemeinschaft, und muß sich dieser gegenüber nicht prinzipiell erst behaupten. Und zwar ständig und in allem. 

Ist diese Selbstverständlichkeit, die in ihrem Wesen ungewußt, selbstverständlich sein MUSZ, gar nie oder nur in jenen Randbereichen vor Augen kommt, die aus der immer erfolgenden und notwendigen Erneuerung (wie sie v. a. durch die Jugend gechieht) jeder lebendigen Gemeinschaft eigen sind (nur sterbenden, bereits apathisch gewordenen Gemeinschaften fehlt sie), ist diese Immanenz also bedroht, ist sie es nicht erst in dem Moment, wo ihre Elemente bewußt werden, sondern schon lange zuvor - nur wurde diese Bedrohung nicht allgemein (weil nur von Einzelnen, die jede funktionierende Gemeinschaft hat, die immer auch Randexistenzen hat, denen "Prophetenstatus" zukommt, wie Künstler, Priester, Philosophen) bemerkt. Eimal aber an der Bewußtheitsoberfläche angekommen, wird sie rasch zur Ideologie, und zwar fast mit Notwendigkeit, wenn die Bedrohung nicht abzuwenden ist. Plötzlich werden alle diese Elemente zu Dingen, werden aus der Immanenz  herausgehoben und als dingliche Ziele für sich gestellt. 

Noch einmal: das ist keineswegs Anzeichen einer Pathologie, sondern unausweichlicher Prozeß, der sich aus der Natur des Menschen ergibt. Spätestens also ab diesem Zeitpunkt entscheidet sich, ob die Ideologie zum politischen Programm wird. Wenn nämlich diese Bedrohungen nicht real wieder schwinden. Bleiben sie aufrecht ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Bevölkerungsmehrheit, die Vereinfachungen braucht, weil ein Volk gar nicht existieren könnte, würde seine Mehrheit in jenem Verständnis "außerhalb" stehen, wie es besagten Randgruppen eigen ist. Damit sind wir wieder bei Plessner und seiner Vorahnung, wohin Deutschland sich über kurz oder lang entwickeln wird, in der Dämmerung zum Nationalsozialismus, dem Totalitarismus.

Die Fahne des Totalitarismus heißt "Integration"

Damit sind wir aber auch definitiv beim Thema der Zuwanderung angelangt. Denn jeder, der einem solchen gewissermaßen "geschlossenen" Raum hinzutritt, ist selbst unter größten Anstrengungen nicht in der Lage, diese unbewußten, stummen, aber lebensnotwendigen Voraussetzungen für ein gedeihliches menschliches Entfalten zu ersetzen. Er fehlt ihm. Mehr noch - er selbst stammt ja auch so einem Lebensraum mit seinen unzähligen immanenten Verbindungslinien, denen nun aber ihre anderen Enden fehlen. Ein Integration in die neuen Beziehungsgeflechte aber ist ihm grundsätzlich gar nicht möglich. Das hat seine stärksten Auswirkungen auf die Selbstbefindlichkeit, die er in dem nunmehr neuen Lebensraum, in den er eintritt, annehmen wird weil muß. 

Und das ist ebenfalls real zu beobachten: Zuwanderer verhalten sich anders, dabei oft sogar tatsächlich anpassungswilliger bis zur Selbstaufgabe (die verheerende Auswirkungen auf ihn und seine innere Freiheit hat, das nur nebenbei), um sich wenn schon nicht zu integrieren (denn das würde Generationen, wenn nicht Jahrhunderte brauchen) so wenigstens so zu verhalten, als WÄRE er integriert.

Dieser Art von Zuwanderern stehen jene gegenüber, die zu diesem Selbstverlust nicht bereit sind. Was nicht zuletzt mit den 'Bedingungen zu tun hat, unter denen sie zugewandert sind. Etwa "Eingeladene" werden sich anders verhalten, auch in ihrem Selbstsein, als unfreiwillig Expatriierte.

Die Gemeinschaft derjenigen, ZU DENEN diese Zuwanderung stattfindet, steht nun also in dem Dilemma. Denn sie haben es entweder mit expliziten Fremdkörpern zu tun, mit der klaren äußeren Gestalt der Fremden, die auch als solche zu bleiben gedenken, oder mit Fremden, die sich zwar bemühen, ihr Fremdsein hinter sich zu lassen, das aber gar nicht leisten können, was zu einer Integration befähigte, zugleich aber bedeutet, daß ihre eigentlichen menschlichen Ressourcen zumindest über lange Zeit verkümmern müssen.

Wie auch immer, ist die angestammte Bevölkerung nicht in der Lage das zu bieten und das zu sein, was eine "Integration" überhaupt ermöglichte. Und nicht einmal dann, wenn sie selbst es wäre, die sich aufgibt, sich also den Fremden anpaßt. Dann haben wir den eigentümlichen Fall einer generell entwurzelten Ansammlung von Menschen, in der niemand mehr Halt hat und alle sich irgendwie zueinander verhalten, je nach Situation und je nach momentaner dringender Erfordernis. Das sind die besten Voraussetzungen für eine Gesellschaft, in der jede jeden als Feind betrachtet, und zwar auch das: notwendig!, weil ihm niemand Freund ist. Freund im Sinne einer oben andefinierten Heimat. Selbst wenn sich alle noch so bemühen - die Brücke ist nicht zu schließen. Und wer nach Amerika blickt wird feststellen, daß dies das auffälligste Merkmal dieses Kontinents ist.

Morgen Teil 2) An Amerika ist unsere Zukunft zu erkennen






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