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Dienstag, 20. August 2019

Auch eine Krise des Polarbären hat es nie gegeben (2)

Teil 2) Mehr als Propaganda scheint nicht mehr in Reichweite.
Aber auch Walrosse sind in keiner Krise.

 
 
Poel nimmt dann (12.30 min) auf einen populär gemachten Film Bezug, in dem einfach so behauptet wurde, daß die gezeigten drastischen Bilder - Walrosse, die über eine Felswand stürzen, wo eine große Zahl bereits toter Walrosse liegen - eine Folge des Klimawandels darstellten. Als Begründung wurde genannt, daß wenn es See-Eis gegeben hätte, die Walrosse auf dem Eis gewesen wären, sich nicht auf dem Fels beziehungsweise am Ufer der Küste bewegen hätten müssen.  

Crockford hat sich auch mit Walrossen befaßt. Und sie meint, daß da ein falscher Rückschluß gezogen werden. Es ist bekannt, und zwar seit hundert Jahren, daß es immer wieder zu solchen Massentoden gekommen ist und kommt. Diese haben jedoch nichts mit Eis oder Land zu tun, sondern sind immer dann zu beobachten, wenn ihre Zahl sehr stark angestiegen ist. Der im Film gezeigte Küstenabschnitte von dreißig Kilometern wies zu diesem Zeitpunkt eine Bevölkerung von 100.000 Walrossen auf.  

Was man aus allen diesen Überlegungen wegläßt ist, daß die Bevölkerung von Walrossen einen ständigen Zyklus erfährt, einmal steigt, dann wieder fällt. Wenn die Zahlen zu groß werden, fressen sie zu viel von der zur Verfügung stehenden Nahrungsmenge. Damit fressen sie ihre eigene Lebensgrundlage weg, und eine große Zahl von Tieren beginnt zu hungern - die Zahlen gehen wieder zurück. 

Heute werden sie vor Jagd geschützt. Das hatte die Folge, daß ihre Zahl in den 1970ern zu steigen begann. Es war also zu erwarten, daß sie wieder zurückgingen weil mangels Nahrung verhungerten. Wie es in den 1990er Jahren beobachtet worden war. Um anschließend wieder zu steigen. Um nun zu sehen, daß die Bestandszahlen sogar höher liegen als in den 1970er Jahren, möglicherweise sogar ihr größtes Ausmaß seit über einem Jahrhundert haben (wo sie noch bejagt worden waren). Der wahre, biologische Grund dafür, warum sich Walrosse an den Stränden aufhalten, liegt also darin, daß es heute so viele - zu viele - gibt. Mit Klimawandel hat das alles nicht das Geringste zu tun. 

Ja, sie halten sich nur am Strand auf, weil es kein Eis gibt, das stimmt, und dort verhungern sie. Aber das hat es auch bisher jedes Jahr gegeben, nämlich im August und September! Und jedes Jahr haben sie sich dann am Stand und auf den Uferklippen aufgehalten. Daran ist nichts Außergewöhnliches. Alarmistische Berichte wie der auf Netflix produzierte sind eine glatte Lüge. Mit der nur eine nächste Propaganda-Ikone aufgebaut wird.

Den Fehler hat Susan Crockford gemacht. In dem sie es gewagt hat und wagt, sich auf das zu beschränken, was es aus wissenschaftlicher Sicht zu sagen gibt. Und das hat in diesen Fällen eben nichts mit Klimawandel oder -katastrophik zu tun, die jeden für "schuldig" erklärt, der nicht einfach etwas "anderes" sagt, sondern der schon lange zuvor nicht in dieselben Propagandatröte bläst, zu der sich das Thema entwickelt hat. In dem jedes Pimperlblatt und jeder Zumpferlzupfer (oder der hier) mittlerweile beweist, daß er zur großen weiten Welt der Geistesgrößen und Heiligen gehört. Welcher Nimbus ihm das Recht gibt, vor sich hin zu phantasieren und alle unter Druck zu setzen, die Autorität, Status und vor allem die Macht gefährden, die über die Keule Klimawandel aufgebaut wurde. Die jedes Recht außer Kraft setzen, um vor allem die eigentliche Macht, die nur das Sein - und dieses immer - hat (weshalb Linke immer revolutionären Charakter haben werden, den Status des ungefährdeten Machtinnehabens nie wirklich erfahren: sie stehen gegen das Sein), zu stürzen.

Crockford erzählt, daß sie sehr wohl auch von Wissenschaftlern, die wie sie am Thema Polarbär arbeiten, Zuspruch und Bestätigung erhalten hat und mit vielen in Kontakt ist. Nur sind sie sehr vorsichtig, sich öffentlich zu äußern, weil sie Nachteile befürchten. Denn das Thema hat mit Wissenschaft nichts mehr zu tun, es ist zum reinen Politikum geworden. Das hat damit zu tun, daß die Polarbären einerseits eine "charismatische Art" sind, an die man viel Symbolkraft geheftet hat, und die als erste Art für programmatisch für das ganze Thema Klimaerwärmung erklärt worden sind. Dieses Symbol, das man seit den 1970ern aufgebaut hat, muß auf jeden Fall erhalten bleiben! Und wird ja deshalb immer wieder aufgewärmt. 

Die Forscher, die Personen, die sich seit langem mit dem Eisbären befassen, wurden lange Zeit wie Götter behandelt, sagt die Eisbärenforscherin Susan Crockford in diesem Gespräch mit Marijn Poels. 

Man hat ihnen vertraut, hat ihren Aussagen geglaubt, daß sich am dräuenden Tod des Polarbären das Schicksal der Welt ablesen ließe. Niemand hat mit wissenschaftlichem Anspruch diese Aussagen hinterfragt, weil es zum einen nur ganz wenige Forscher gab, die sich überhaupt damit befaßt haben, und weil man zum anderen über den Eisbären so gut wie nichts wußte. Das hat viele Wissenschaftler, die diese alarmistischen Behauptungen aufgestellt haben, daran gewöhnt in einer Umgebung zu leben, die ihre Aussagen nie hinterfragt hat. Die Klimadebatte hat diese Forscher dann in eine Art "Rockstar-Status" gehoben. Das hat bei manchem eine Haltung bewirkt, in der er sich für unantastbar und sehr wichtig sah, dessen Aussage den Rang einer göttlichen Offenbarung hatte. So daß es niemand je wagen durfte, sie zu hinterfragen.