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Montag, 19. August 2019

Auch eine Krise des Polarbären hat es nie gegeben (1)

Es ist nur ein Nebenthema, aber durch die Propaganda zu einer Hauptsache geworden. Und sie ist exemplarisch für die Art der "Information", mit der wir heute überschwemmt werden, und uns überschwemmen lassen. In einem Interview mit der kanadischen Polarbären-Forscherin Susan Crockford arbeitet Marijn Poels heraus, was es mit diesen erschütternden Bildern, die uns seit Jahrzehnten belästigen, und die Eisbären zeigen, die angeblich von der Erderwärmung an den Rand ihrer Existenz gebracht wurden und ums blanke Überleben kämpfen. Denn die Eiswürfel, von denen sie bislang gelutscht haben, gingen angeblich aus.

Das Fazit der Forscherin, die sich seit 35 Jahren mit den Polarbären im nördlichen Erdkreis befaßt, ist rasch zusammengefaßt: Die behauptete Krise des Polarbären in Zusammenhang mit einer Erderwärmung hat es nie gegeben, und gibt es nach wie vor nicht.  Wie aber war es möglich, gerade um diese Tiere einen ikonenhaften Status aufzubauen, der sie zum Symbol der Erdvernichtung durch den Menschen machte, obwohl nichts daran stimmt? Hat das vielleicht sogar nur damit zu tun, daß PR-Manager Teddybären (und für die war der Polarbär ursprünglich Vorbild) nach wie vor zum Inventar jedes bei uns Heranwachsenden gehören, elegant zur Meinungsmanipulation einsetzten?

Die Lüge begann in den späten 1990ern. Wo weltweit die Medienberichte über den angeblich menschengemachten Klimawandel als die Endzeitkatastrophe der Menschheit sprunghaft zunahmen. Damals tauchten die ersten Berichte auf, die vorhersagten, daß das Eis am Nordpol dramatisch abschmelzen werde. Man suchte dazu Illustrationen, die dem Bürger das angebliche Geschehen am Nordpol möglichst emotional nahebrachten. Und wie ließ sich das besser illustrieren als durch dramatische und dramatisierte Einzelaufnahmen von Eisbären, die einsam auf einer Eisscholle treiben, und mit dem Verhungern kämpfen? Er sei das erste Opfer der menschlichen CO2-Verschleuderung.

Heute schätzen Naturforscher, daß es mindestens 39.000 Polarbären im nördlichen Erdkreis gibt. Und um diese Zahl herum hat sich die Zahl der Bestände immer bewegt, in einer relativ großen Schwankungsbreite, die aber immer schon bekannt war. Niemand kann auch heute ernsthaft davon sprechen, daß sein Lebensraum gefährdet ist, und niemand konnte jemals ernsthaft solches behaupten. Alle solche Thesen waren und sind auf bloßen Schreibtischmodellen aufgebaut, die mit den realen Geschehnissen nichts zu tun haben. Die prognostizierten, daß im Jahre 2050 durch den angeblich erwartbaren Rückgang des Polareises um 43 Prozent zwei Drittel der Polarbären verschwunden seien. Gegen Ende des Jahrhunderts wären sie dann sogar völlig ausgelöscht.

Aus ihrer subjektiven Einschätzung heraus, daß man die Überlebenskraft von Tieren weit unterschätze, begann Crockford, sich näher damit auseinanderzusetzen. Denn was sie seit je an ihrer Forschung am meisten fasziniert hat ist die erstaunliche Anpassungsfähigkeit sämtlicher Tierarten. Sie fand rasch heraus, daß die Klimamodele mit ihren Vorhersagen über ein Artensterben auf keinerlei Beobachtungen zurückgreifen konnten. Sie hat festgestellt, daß die von Geologen für 2050 vorhergesagten Lebensbedingungen sogar bereits 2007 erreicht waren, also viel früher. Als hätte man die Folgen ebenfalls sehen müssen, wenn man da sagte, daß bei diesem und jenem Rückgang des See-Eises im Norden auch der Polarbär darunter leiden würde. 

Sehr rasch stellte sie fest, daß es global nicht das geringste Anzeichen für den vorhergesagten Rückgang der Zahlen von Polarbären gab. Im Gegenteil, sie hat sogar eine leichte Zunahme in den Bestandszahlen entdeckt, und das war das Gegenteil der Vorhersagen. Die Zahlen sind nicht genau feststellbar, aber es könnte heute sogar bis zu 60.000 Bären geben!  

In mittlerweile zwölf Studien wurde nun untersucht, wie sich die DNA des Polarbären von der des Braunbären im Süden unterscheidet, von dem er abstammt. Eine Entwicklung, die über einen Zeitrahmen von 600.000 bis 450.000 Jahren geschah. (Was wir natürlich für völlig falsch halten, aber das ist ein anderes Kapitel. Denn gerade die Altersforschung von Arten über DNA-Untersuchungen, die Zufallsmutationen zur Grundlage hat, geht von Voraussetzungen aus, die wir für einen zirkelschlußartigen Irrtum halten.) Das angenommen, muß man ebenfalls davon ausgehen, daß die Polarbären mindestens zwei eindrückliche Wärmeperioden der Erdgeschichte überstanden haben. 

Auch das halten wir für einen Irrtum, auch in der an sich löblich bemühten Klimarealistik, die den gleichen Fehler wie fast alle macht, von gegenwärtigen Phänomenen zu leicht und linear auf vergangene Bedingungen und damit Geschichte zu schließen, dies alles unter der stillen Annahme eines materialistisch-mechanistischen Weltbildes samt dessen Prämissen.

Es wurde sogar etwas Überraschendes festgestellt: Daß nämlich die Population der Eisbären während bzw. nach der letzten Eiszeit dramatisch zurückgegangen sein muß. Viel Eis scheint also den Bären gar nicht so zuträglich zu sein. Und das hat einen Grund. Denn es stimmt zwar, daß die Eisbären das See-Eis brauchen, um an ihre Nahrung zu kommen. Aber man muß sich auch vor Augen führen, daß die Hauptsaison für Eisbären, sich jeweils hunderte Kilos anzufressen, der Frühling ist. Wo sie vom Nachwuchs anderer Arten (vor allem Robben) leben können (denn ausgewachsene Robben sind viel schwerer zu erjagen).

Mit diesem Fettpolter überleben sie dann (heute wie früher) den Sommer, in dem sich das Eis sehr weit zurückzieht und die Schollen dünner werden. Denn für die erfolgreiche Jagd brauchen sie genauso wie die Robben relativ dünne Eisschollen, mit einer Dicke von maximal zwei Metern. Wird das Eis dicker, haben beide Arten Schwierigkeiten. Deshalb haben auch die Eisbären im tiefsten Winter (und im späten Sommer) die größten Schwierigkeiten, Nahrung zu finden. Zwei Drittel ihres Jahresbedarfs können sie nur im Frühling decken, und ein Drittel im Herbst, wenn das Eis wieder dicker zu werden beginnt. 

Die Beobachtungen haben also gezeigt, daß sich die Annahme der theoretischen Klimaforschung, die Eisbären würden auch Eis im Sommer benötigen, durch die Beobachtungen nicht bestätigt hat. Das hat Susan Crockford dann auch in einem Papier publiziert, das auch in diesem Fall die Kluft zwischen theoretischen Klimavorhersagen und realen Beobachtungen zum Inhalt hatte.

Die (zu erwartende) Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Es gab massive Angriffe durch Klimaforscher, die sich nicht auf ihre Forschungsergebnisse bezogen, sondern grundsätzlich ihre Glaubwürdigkeit und Seriosität als Wissenschaftlerin in Frage stellen sollten. Es gab also jede Menge persönlicher Angriffe, aber keine sachliche Entgegnung. Man sprach ihr schlicht die Qualifikation ab, überhaupt eine Meinung zum Thema Eisbären zu haben. Dasselbe geschah mit sämtlichen Blogs und Internetseiten, die es gewagt hatten, auf sie Bezug zu nehmen oder ihre Forschungsergebnisse zu zitieren. 

Nicht eine der weltweiten und wie konzertiert wirkenden Attacken aber ging auf das ein, was sie inhaltlich an Bedenken formuliert hatte, das Thema simplifiziert wie bisher (hier kein Eis - dort keine Eisbären) darzustellen. Man ignorierte die der Feldforschung entstammenden Feststellung, daß es trotz des Rückgangs an See-Eis im Norden zu keinem Rückgang der Population von Eisbären gekommen ist. Auch ihr Buch dazu - daß es nie eine Eisbärenkatastrophe gegeben habe noch gebe - wurde in der Luft zerrissen. 

Morgen Teil 2) Mehr als Propaganda scheint nicht mehr in Reichweite.
Aber auch Walrosse sind in keiner Krise.