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Donnerstag, 15. August 2019

Das Gericht angetrunken

Es ist schon seit Jahrzehnten kennzeichnend für alle ehedem "christlich-sozialen/demokratischen" Parteien Europas geworden, daß sie mit schlafwandlerischer Sicherheit und ungeheurer Chuzpe progressive gesellschaftspolitische Ziele umsetzen, die prononciert rote Parteien gar nicht so richtig gewagt haben, weil sie ihnen zu gewaltsam schienen. Nicht den Christlichsozialen. Denen ist nichts gewaltsam genug, wenn es um jenen Populismus geht, in dem sie sich an die herrschende Ideologie angepaßt zeigen. 

Den sie durch ihre höhere "Akademikerdichte" bereits in der Muttermilch eingesogen haben. Was die Grünen als Ableger eben dieser politischen Richtungen handfest beweisen. Die aus eben diesen Kreisen der Verbildung ihre Anhängerschaft rekrutieren. Denen die breiten Schichten der "einfachen Menschen" - also jenen, die durch ihre Lebenslast noch genug Wirklichkeitssinn und damit Vernunft haben - als Objekte gegenüberstehen, denen eine ideologische Markierung nach der anderen aufgedrückt werden soll. Denn sie wollen von sich aus nicht so, wie es der Ungeist der überheblichen Verstiegenheiten und Narzißmen gerne hätte.

Nun ist es wieder die ÖVP*, die nächste Schritte geht. Und für sämtliche österreichische Parteien eine verpflichtende Frauenquote fordert, die nötigenfalls durch Kürzung der Parteienförderung erzwungen werden soll. 

Am heutigen Festtage der "Himmelfahrt Mariens" geht es um die gottgewollte Natur der Frau, die in jenem schöpferischen Akt, den das "Fiat" ermöglicht, zur neuen Schöpfung gehoben wird. Das völlige Gegenteil zu "Gleichheit" und "Feminismus", die das Wesen der Frau abzulehnen in den Krieg gezogen sind. Dieser Tag ist somit auch für die ÖVP als Urteil des Jüngsten Gerichts zu erkennen.

Denn Mann und Frau sind ebenso Entsprechungen, wie sie jedem Ding der Schöpfung innewohnt. Das ein Dasein als "für", "auf - zu" hat. Und darin eine Was-heit, also eine Eigenart voraussetzt. Die Was-heit der Frau ist in der Gottesmutter vorgebildet, die jene Wesenheit der Frau erfaßbar macht, die ihr zur Erfüllung ihres Platzes in der Ordnung Gottes vorgegeben und als Erfüllung, als Sinn aufgegeben ist. Initiativen wie die der ÖVP zeigen somit, worum es dieser ehedem christlich-sozialen Partei tatsächlich geht. Auf jeden Fall nicht um die Frau.

Es ist also pure Heuchelei (und die Dummheit der Gedankenlosigkeit weil Eigensucht), bestenfalls Wunschdenken, wenn so eine Partei noch von der Bedeutung von Ehe und Familie spricht. Denn dieses Mann und Frau Übergreifende, dem sie durch ihre jeweilige Was-heit zubestimmt sind, steht und fällt mit der jeweiligen existentiellen Wesensverwirklichung. Dort Geld hinzuwerfen (und das Familienpolitik zu nennen) ist immer nur die Bestärkung des Faktischen vor dem Hintergrund einer "Gleichberechtigung", damit auch die Bestärkung ja Herausarbeitung des Falschen weil Unmöglichen.




*Die mit dem romantischen Tarnanstrich "türkis" einen reinen Etikettenschwindel betreibt. Indem mit Sebastian Kurz etwas Neues vorgetäuscht werden soll, das gar nicht existiert, sondern bloßer Taktikwechsel ist. Eine Kühlerfigur ist zwar vorne - aber lenkt sie ein Auto auch? Diese angeführte Initiative gehorcht genau denselben Gesetzen: Es geht nicht um Frauen, es geht der ÖVP um gar nichts und niemanden, außer um bestimmte Interessensvertreter. Und diesen sind Frauen nur weitere Kühlerfiguren.