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Freitag, 9. August 2019

Das Normalste am Wetter ist das Extreme

Während wir noch im Mai den kühlsten Mai seit über hundert Jahren bejammerten, war der Juni der wärmste seit ebenso vielen Jahren. Hier bei uns. Denn Kalifornien stöhnte unter einer der schlimmsten Kältewellen der letzten Jahrzehnte, die die Früchte auf den Feldern kaum der Jahreszeit gemäß wachsen ließen. 

Extremwetter? Das neue Zauberwort der Klimaerwärmer, die mangels Erwärmung auf Klimawandel setzten, und nun das, was wir jedes Jahr und jeden Tag erleben als "Extrem" neurotisieren. Denn wer hat sich denn seit je ums Wetter mehr als täglich notwendig gekümmert, und wer kann in der Erinnerung überhaupt Wetter, Temperaturen, Niederschläge etc. direkt über die Jahre und Jahrzehnte seines Lebens vergleichen? War es nicht in der Jugend genauso heiß? Heißer? Kühler? Regnerischer? Ohne Vergangenheit aber kann die Gegenwart nicht eingeordnet werden. Und das machen sich Panikmacher zunutze, die von den Menschen ein Urteil zu etwas verlangen, das sie gar nicht beurteilen können.

Ein Blick auf eine Übersicht über die Wettercharakteristika des letzten Jahrhunderts macht aber rasch klar: Wann gab es je ein Wetter, das "normal" war? Waren nicht Extreme immer und zu allen Zeiten und Orten, weltweit, an der Tagesordnung? Der Blick auf die Seite lohnt. Denn er macht wieder gelassen. Und weckt daneben manche Erinnerung.