Teil 3) Nichts Gutes läßt sich durch schlechte,
also dem Gut widersprechende Mittel erreichen.
Niemals heiligt der Zweck die Mittel.
Die
eine Form
von Besteuerung sind, die der arbeitende Mensch nicht mehr zu leisten,
nicht mehr zu erarbeiten vermag. Wir sehen es
heute in den exorbitant (und keinem realen Wert mehr entsprechenden,
also sinnlosen)
Immobilienpreisen, und wir sehen es an den sinnlos hohen Energiekosten,
die in Wahrheit reine Geldbeschaffungsmaßnahme geworden sind. Die noch
dazu
eine fatale Wirkung haben: Sie sind Zwingmittel. Denn jeder,
der arbeitet, braucht Energie, sonst kann er nicht arbeiten (und leben).
Wenn aber
nun der Staat - über den Umweg der "Notwendigkeit" einer
sinnlosen Kohlendioxyd-Steuerung und Kohlendioxid-Besteuerung - die Distribution
dieser
Energie-Mittel bestimmen kann, kann er sämtliche Prozesse eines Volkes
kontrollieren.
Mit der Energie hat der Staat die Hand um unsere Gurgel gelegt. Er steuert nun unsere Atemluft.
Das
ist deshalb auch höchst problematisch und kann gar nicht anders als in
Totalitarismus münden, weil diejenigen, die diese Kontrolle ausüben,
zugleich die Profiteure davon sind - UND als Establishment eingerichtet
sind. Weil sie in ihrer existentiellen Staatsnähe auch die stärksten
tragenden Säulen der demokratischen Macht eines Staates sind.
Und
hier schließt sich der Kreis zum Morgenthau-Plan in seiner zweiten
Phase. In jener, unsere Länder zu beherrschen. Nun aber hat man dazu
eine gewissermaßen internalisierte, aus dem Land selbst gewachsene
Schichte der Aufseher und Wärter. Denn nur mit einer starken solchen
Schichte läßt sich vorgeben, daß ein Land das, was es vorfindet, sogar
"selbst gewollt" habe: Ein System des Perpetuum Mobile. Das nur solange
und nur dann funktioniert, solange und soweit es als Gefängnisordnung
von allen akzeptiert und von einer starken Exekutivmacht abgesichert
wird.
Das
eigentliche Leben wird aber, und das erleben wir bereits, zur Bückware.
Zum zweiten, heimlichen Lebens- und Wirtschaftskreislauf. Darauf
sollten wir uns aber vor allem einstellen, es wird kommen, das ist
absehbar. Hier irrt also Tichy. Weil er das Wechselspiel Deutschland -
EU - Welt zu "ergebnisoffen" und "frei" sieht. Unsere Länder werden zum
eingehegten Reservat, das der Welt als Reservoir gilt, an dem man sich
nur zu bedienen hat. Das umgeben ist von einer Welt, die insofern noch
Reste von Vernunft hat, als es wenigstens noch in gewissem Umfang
Ursache-Wirkungsprinzipien als innere Grammatik hat. Die sind in unseren
Ländern schon abgeschafft.
Wenn
also die Aussagen häufiger werde, daß der Islam zu Deutschland und
Österreich (etc.) gehöre, so hat das in gewisser Hinsicht seine innere
Entsprechung. Denn auch im Islam gilt dieses Prinzip nicht. Es ist also
alles gar nicht so zufällig und willkürlich, wie es aussieht. Das
glauben nur Menschen, die in Gott auch einen Demiurgen sehen, dessen
Handeln keinen Vernunftgesetzen mehr entspricht.
Unsere
traumatisierten und in diesem Trauma gehaltenen Länder bieten dafür die
ideale Plattform. Mit anderen Völkern, in anderen Ländern - siehe die
Gelbwesten in Frankreich, aber das gilt für die allermeisten übrigen
Länder der Welt - läßt sich das nicht so einfach machen.
Nach
Vernunft gesehen, hier hätte Roland Tichy recht, und davon geht er
offenbar auch aus, hat eine "Grüne Republik" in Deutschland keine
Zukunft, und wird es sie nie geben. Aber Tichy geht eben davon aus, daß
die Vernunft in Deutschland aus eigener Kraft auch das Land regiert.
DARIN täuscht er sich aber. Die Grammatik, die in deutschen Ländern und
Völkern das System bestimmt, ist nicht der logos. Es sind geistig wie physisch zwischengeschaltete Drittmächte.
*030619*
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