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Dienstag, 28. April 2020

Wenn Kirche und Politik ihre Aufgaben tauschen

Es ist ein unglaublicher Schwachsinn, zu sehen, daß Politik heute Kirche macht, und Kirche Politik. Das ist nur eine der Aussagen von Peter Hahne, die dieses Gespräch mit Roland Tichy interessant machen. Früher, so der Protestant Hahne, wußte er, daß wenn die Katholische Kirche in Ausschüssen sich so oder so verhielt, daß er ruhig mitstimmen konnte, denn da wußte er, daß das immer vernünftig war. Das kann man heute schon längst nicht mehr sagen. Dabei ist es schon aus marketingtechnischen Gründen verrückt, was die katholische Kirche macht: Sie glaubt, indem sie ihre Glaubensinhalte über Bord wirft, attraktiver zu werden. Sieht aber nicht, daß die Protestanten, die das alles ja haben, was die Katholiken angeblich wollen. 

Noch vor zwanzig Jahren stand die Kirche für einen runden Tisch, an dem sich alle einfanden, egal welcher Geistesrichtung er entstammte. Heute ist das anders! Heute dürfen nur noch vorausgewählte Parteien dort Platz nehmen. Sie hat heute dieselbe Angst vor der Debatte wie die Politik!

Es gibt einen Grundsatz: Wer eine Institution verändern will, der muß gehen, der muß also aus der Kirche austreten. Heute ist es umgekehrt. Hahne ist deshalb für die Abschaffung der Kirchensteuer, weil Dinge dadurch finanziert werden, die gegen den Glauben stehen.

Eine der größten Schwachsinnigkeiten ist dabei, daß die Kirche bei der Sprachverhunzung mitmacht, die die Inklusivsprache und der Genderismus bedeuten. Den als Wissenschaft zu bezeichnen völlig absurd ist. 

Wer immer aber heute gegen den Wahnsinn auftritt, egal auf welchem Gebiet, wird zum Nazi erklärt. Das führt zu interessanten Koalitionen. Denn sogar das Kabarett (wobei Hahne "Comedy" sagt!) steht auf derselben Seite dieser neuen "Nazis".






*090420*